Neuss: Rennverein zieht positive Bilanz

Neuss. Mit den Entscheidungen im Wettbewerb um die Perlenkette wäre gestern eigentlich die erste Wintersaison an der Rennbahn nach den Bauarbeiten zu Ende gegangen.

Weil der Start in die Sommersaison in Frankfurt wegen der Witterungsverhältnisse aber verschoben wurde, kommt am Sonntag nun noch ein Renntag dazu. Eine vorläufige Bilanz kann Bernd Koenemann, Geschäftsführer des Neusser Reiter- und Rennverein, dennoch bereits ziehen. Und die fällt positiv aus.

"Zugegeben, wir hatten am ersten Renntag Probleme, aber die waren schnell behoben." Koenemann betont, "aus renntechnischer Sicht" sei an der Bahn alles in Ordnung. Im November wurden die ersten Rennen nach der Zwangspause durch die Arbeiten gestartet. Das neue Haus am Rennbahnpark war gerade fertiggestellt, der Platz dahinter noch Stückwerk, die Innenfläche der Rennbahn, der künftige Park, wird erst im Mai für die Öffentlichkeit freigegeben. Das Sandgeläuf, arg mitgenommen nach 15 Jahren, wurde nicht erneuert: Schließlich werde es ja noch wegen der Park-Arbeiten im Frühjahr in Mitleidenschaft gezogen, heißt es. Tatsächlich aber sind weder beim Rennverein noch bei der Stadt Mittel für die Erneuerung vorhanden.

Doch das aufgearbeitete Geläuf habe seine Tauglichkeit bewiesen, sagt Bernd Koenemann: "Zumindest für Rennen der Qualität, die wir hier anbieten." Erledigt hat sich - zumindest für dieses Jahr - die Idee, auch Sommerrennen auf dem Grasgeläuf anzumelden. Auch hier wird noch gearbeitet: Der Übergang vom Sand- zum Grasgeläuf in Höhe des alten Rennverein-Büros, beim Schützenfest durch die allseits bekannte "Brückenkonstruktion" hergestellt, wird barrierefrei angeglichen.

Ein Sommerrennen aber will Koenemann außerhalb des offiziellen Rennkalenders doch noch versuchen anzubieten. Dazu wird er sich mit Neuss-Marketing, die das Gelände außerhalb der offiziellen Renntage vermarkten, ins Benehmen setzen müssen. In der Zusammenarbeit hat es dem Vernehmen nach so manches mal gehakt. Koenemann sagt dazu nur: "Wir müssen uns noch aneinander gewöhnen." uda