Spar-Pläne So will die Stadthalle in der Energiekrise Geld sparen
Neuss · Betreiber profitiert von LED-Umrüstung, plant aber weitere Schritte.
. (jasi) Die explodierenden Energiekosten haben auch Auswirkungen auf die Neusser Stadthalle. Nach Angaben von Jürgen Sturm, Geschäftsführer der Neuss Marketing GmbH, die die Stadthalle betreibt, entwickelt man aktuell ein Konzept, wie zusätzlich Energie eingespart werden kann. Positiv: Die Beleuchtung wurde im Zuge des Großprojektes Stadthallen-Sanierung bereits auf LED umgerüstet. Zeitnah wolle man jedoch auch Anpassungen an der Beleuchtungs-Steuerung vornehmen. Heißt: Nur die Lämpchen leuchten, die es auch tatsächlich müssen.
Schon 2018 wurde Geld
in die Stadthalle investiert
Im Zuge der mehrjährigen Sanierung werden allerdings lediglich Arbeiten von kleinerem Format erledigt, also Säulenverkleidungen, neue Beschriftungen und Fahnen vor dem Gebäude. Die größeren Vorhaben – wie der Umbau der Toilettenlage und des Garderobenbereichs – sind aktuell allesamt im Stand-by-Modus. Der Grund: Die Verantwortlichen warten zunächst ab, ob und wie die vorgesehene Multifunktionshalle auf dem Wendersplatz realisiert wird. „In diesem Fall würden große Investitionen in die Stadthalle für uns keinen Sinn mehr machen“, sagt Sturm.
Allerdings wurde bereits in den vergangenen Jahren viel investiert, um die Halle zukunftssicher zu machen – hauptsächlich in die Gebäudetechnik. So wurde unter anderem nicht nur ein neues Kaltwassernetz geschaffen, sondern auch die Klima- und Lüftungsanlage erneuert, die in Zeiten des Coronavirus nochmal an Wichtigkeit gewonnen hat.
Jedoch pausieren derzeit auch die Planungen für einen möglichen Anbau, in dem unter anderem Mitarbeiterbüros und ein Besprechungsraum hätten untergebracht werden Unumgänglich sind jedoch Maßnahmen, die sich aus dem Versammlungsstättenrecht heraus ergeben, etwa zum Thema Brandschutz.
Mit der Erneuerung der Klimatechnik hatte Neuss Marketing 2018 die bisher größte Einzelinvestition in die Stadthalle getätigt. Letztlich schulterte man das rund 280 000 Euro teure Projekt. Ein Großteil des Daches war zudem im Jahr 2017 saniert worden.