Sportangebot in Neuss Ausschuss empfiehlt Bau von Calisthenics-Park in Uedesheim
Uedesheim. · Das Sportamt muss prüfen, wie das Projekt realisiert werden soll.
Hobbysportler aus Uedesheim dürfen sich freuen: Die Chancen auf einen Bewegungs-Park auf dem Gelände der Bezirkssportanlage am Norfer Weg steigen. Der Sportausschuss hat am Mittwoch einen entsprechenden Antrag beschlossen. Demnach wird das Sportamt nun prüfen, wie das Projekt im Detail realisiert werden kann. Im Mai hatte die SPD im Bezirksausschuss Uedesheim einen so genannten Calisthenics-Park gefordert. Das Calisthenics-Training stammt aus den USA und funktionieren fast ausschließlich ohne Sportgeräte, Sportler nutzen nur ihr Eigengewicht. Einfache Beispiele sind Liegestütze, Klimmzüge oder Kniebeugen. Meist trainieren die Sportler unter freiem Himmel.
Die Finanzierung des
Projektes ist noch nicht geklärt
Einen Zeitplan für den Bau der Anlage gibt es bislang noch nicht. Die Finanzierung ist noch nicht geklärt, im Gespräch sind einige Sponsoren und Spender. Vertreter der CDU kritisierten im Ausschuss, dass der Antrag an dieser Stelle zu unpräzise sei. Die Finanzierung gehe daraus nicht eindeutig hervor, man müsse sicherstellen, dass am Ende nicht der SV Uedesheim noch aus privater Kasse für die Anlage zahlen müsse, weil das Geld nicht zusammenkommt. Zudem warf die CDU die Frage auf, ob überhaupt mit dem Verein und den Uedesheimern gesprochen wurde.
Diese Gespräche wurden bereits geführt. Dem Antrag der SPD im Bezirksausschuss ging der Wunsch der Uedesheimer nach einer neuen sportlichen Anlage voraus. Das äußerten die Bürger mehrheitlich bei der Gesprächsreihe „SPD Neuss im Dialog“. Vor allem ältere Menschen hatten in einem Bürgeranliegen einen Bewegungsparcous gefordert. Die CDU hatte damals allerdings Bedenken, ein neues sportliches Angebot auf eine Bevölkerungsgruppe zu begrenzen. Also sollte es ein Calisthenics-Park werden, den auch Jugendliche benutzen können. Der Bezirksausschuss stimmte zu.
Als Standort wurde die Sportanlage des SV Uedesheim bestimmt. Die Nutzung solle auch Nicht-Mitgliedern gestattet sein. Mit dem Standort, so hieß es im Ausschuss, solle dann auch gewährleistet sein, dass Kontrollen erfolgen, wie und ob die Anlage genutzt wird.
Bislang gibt es in Neuss zwei Bewegungsparcours. Der Parcours auf der Matthias-Ehl-Sportanlage in Hoisten und die Anlage an der Ludwig-Wolker-Sportanlage, die für Gehörlose gebaut wurde.