Neuss zieht Bilanz Stadtverwaltung warnt vor Waldspaziergängen
Neuss · Es könnten noch immer Äste herabfallen. Bisher 18 Schadensmeldungen eingegangen.
. Das Sturmtief „Sabine“ ist für die Neusser Grün- und Waldflächen verhältnismäßig glimpflich verlaufen. Diese Bilanz hat die Stadtverwaltung jetzt gezogen. Bisher seien insgesamt 18 Schadensmeldungen bei der Verwaltung eingegangen oder durch eigenes Personal erfasst worden, die sich ausschließlich auf Schäden an und durch Bäume beziehen. Dabei handle es sich überwiegend um Starkast- und Kronenabbrüche, aber auch mehrere entwurzelte Bäume.
Zwar seien noch nicht alle Flächen kontrolliert worden, doch die Stadt beschreibt das Schadensaufkommen für die Stärke des Sturms als „eher gering“. Dazu beigetragen hätten zum einen die fehlende Belaubung der Bäume, zum anderen die immer noch relativ trockenen Böden, die den Bäumen besseren Halt bieten als durchnässte Flächen, wie sie sonst im Winter üblich sind. „Auch die regelmäßige Kontrolle und Pflege des städtischen Baumbestandes wirken sich inzwischen positiv auf die Schadensquote aus“, schreibt die Stadt.
Allerdings sei nach wie vor erhöhte Aufmerksamkeit beim Betreten von Wäldern, Parks und Grünzügen geboten, da es immer noch gebrochene Äste und Kronenteile in den Bäumen gebe, die herunterfallen und dadurch Verletzungen verursachen können. Schließlich komme es nach wie vor zu starken Windböen.
Bereits am vergangenen Montag, 10. Februar, hatte die Neusser Feuerwehr ein verhältnismäßig positives Fazit nach Sturmtief „Sabine“ gezogen. „Die im Vorfeld getroffenen organisatorischen und technischen Vorbereitungen zeigten Wirkung, alle Einsätze konnten zügig und effizient abgearbeitet werden.“ Von abgebrochenen Ästen bis hin zu entwurzelten Bäumen oder losen Dachziegeln sahen sich die Einsatzkräfte aller Neusser Löschzüge mit den klassischen, sturmspezifischen Einsätzen konfrontiert. Verletzt wurde niemand.
Unter anderem wurden die Einsatzkräfte jedoch von einer zehn Meter hohen Fichte beschäftigt, die auf ein Haus zu stürzen drohte, mithilfe eines Hubrettungsfahrzeuges aber gesichert und abgetragen werden konnte. Schlimmer erwischte es ein Haus in Holzheim, das von einem Baum getroffen wurde. jasi