Perspektiven für die nächsten 30 Jahre im Masterplan entworfen

Die Neusser können im Internet auch Anregungen und Bedenken hinterlassen.

Neuss. Der Entwurf für den lange umstrittenen Masterplan für den östlichen Innenstadtrand soll noch in diesem Monat veröffentlicht werden. Vor allem Bürgermeister Herbert Napp hatte sich lange gegen einen solchen Entwicklungsplan, der seiner Meinung nach überflüssig ist, gestemmt.

Wie Karl-Heinz Baum (CDU), Vorsitzender des städtischen Planungsausschusses und des Lenkungsausschusses für das Projekt, erklärt, werde der Entwurf für die Bereiche Innenstadt/Hafen, Hammer Landstraße/Rheinparkcenter, Europadamm/Rennbahnpark und Büropark Hammfelddann auf der Stadtseite (www.neuss.de) einzusehen sein.

Die Neusser können dort auch Anregungen und Bedenken hinterlassen. Anfang Februar soll dann im Rahmen einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung eine Sitzung stattfinden.

Damit geht das Projekt in eine neue Phase. Baum betont, die Entwicklung sei so angelegt, dass sich möglichst viele Akteure einbringen können. Im Auftrag der Stadt hat das Projektteam Dieter Blase/Essen dem nichtöffentlich tagenden Lenkungsausschuss einen Entwurf für weitgehende Entwicklungsmöglichkeiten des Terrains präsentiert.

In diversen Workshops wurden dann Vertreter der Verwaltung und Anrainern der Hammer Landstraße, des Rheinparkcenters und des Büroparks Hammfeld 1 sowie die IHK einbezogen. Erkenntnisse aus diesen Veranstaltungern flossen wiederum in den Entwurf ein.

Nach Veröffentlichung und offener Sitzung im Rathaus ist dann für Anfang März die letzte Lenkungsausschusssitzung mit der Bewertung der Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung vorgesehen. Am Ende stehe dann eine Beschlussempfehlung an den Rat — samt Handlungsanweisungen für die Weiterbehandlung des Masterplans, sagt Karl-Heinz Baum.

Ergebnis werde eine Gesamtschau mit perspektivischen Ansätzen für die Stadtentwicklung sein, „die es bisher für Neuss nicht gegeben hat“. Die Perspektive liege in den nächsten 20 bis 30 Jahren, so Baum abschließend.