Pommer: Zabels Start wäre „Imageverlust“
Radsport: Der Sprinter darf weiterfahren – ob auch am 1. August in Neuss, ist offen.
Neuss. Erik Zabel darf weiter für sein Radsport-Team Milram im Sattel sitzen. Das entschieden die Verantwortlichen des deutsch-italienischen Rennstalls gestern. Ob der geständige Doping-Sünder aber auch am 1. August in Neuss an den Start gehen wird, sei weiterhin offen, sagt Uwe Pommer, Geschäftsführer des veranstaltenden Neusser Radfahrervereins. Eine Entscheidung will der Vorstand vor der Mitgliederversammlung am Montag treffen.
Eine Ausladung für Erik Zabel hätte für den Veranstalter der Tour de Neuss übrigens keine finanziellen Folgen. "Wir besitzen eine Ausstiegsklausel im Vertrag", sagt Uwe Pommer. Dieser Passus ist der jüngsten Vergangenheit geschuldet: Im Vorjahr musste sich der NRV aus dem Vertrag mit Jörg Jaksche herauskaufen, um einen Start des in den Skandal um den spanischen Arzt Eufumio Fuentes verwickelten Profis zu verhindern.
Nach der Entscheidung seiner Teamleitung nimmt Erik Zabel ab morgen an der Bayern-Rundfahrt teil. Deren Organisator Ewald Strohmeier erklärte gestern: "Wir freuen uns auf ihn."