RB 38: Wegen Gleisbauarbeiten kommt es zu Zugausfällen und Verspätungen
Die Bauarbeiten dauern laut Bahn noch bis Mittwoch an.
Neuss/Grevenbroich. Mit Verspätungen und Zugausfällen müssen Fahrgäste der Regionalbahn (RB) 38 noch bis diesen Mittwoch, 27. September, auf der Strecke zwischen Grevenbroich und Neuss rechnen. Der Grund sind „kurzfristige Bauarbeiten“, wie die Deutsche Bahn informiert.
Pendler beschreiben die Stimmung unter den Fahrgästen als „fatalistisch bis mega-genervt“. In den vergangenen Tagen hatten Bahnreisende wiederholt von verkürzten Zügen mit nur einem statt zwei Triebwagen berichtet, teilweise sei es zugegangen wie in einer „Sardinenbüchse“.
Am vergangenen Donnerstag war auf der Strecke eine „schlechte Gleislage“ festgestellt worden. Dabei handele es sich um geringfügige Verschiebungen an den Gleisen, erläutert eine Bahnsprecherin. Eine Gefahr bestehe nicht, aber es hätte kurzfristig gehandelt werden müssen. Die Situation sei in etwa vergleichbar mit einem Schlagloch auf der Straße.
Wegen der am Donnerstag angelaufenen Bauarbeiten steht laut dem Verkehrsunternehmen für den Zugverkehr auf einigen Abschnitten lediglich ein Gleis zur Verfügung. Deshalb könne nur ein „verringertes Zugangebot“ zwischen Grevenbroich und dem Neusser Hauptbahnhof zur Verfügung gestellt werden. Mit Verspätungen und Zugausfällen auf der RB 38 sei zu rechnen. Am Donnerstagabend teilte die Bahn beispielsweise mit, dass sich Züge um 10 bis 15 Minuten verspäten würden.
Zusätzlich zu den noch fahrenden Zügen hat die DB in den Hauptverkehrszeiten morgens zwischen 6.30 und 10.30 Uhr sowie nachmittags und abends zwischen 13.30 und 18.30 Uhr einen Schienenersatzverkehr mit Bussen sowie mit Taxen eingerichtet.
Die Deutsche Bahn nutzt die unerwartete Bauphase, wie die Sprecherin erklärt, um auf anderen Streckenabschnitten bereits seit längerer Zeit geplante Bauarbeiten vorzunehmen. Diese Arbeiten würden noch bis Freitag, 6. Oktober, andauern. Der Bahnübergang „Bahnhofstraße“ in Neuss-Holzheim werde wegen der Arbeiten teilweise gesperrt, vor Ort sei ein Sicherungsposten im Einsatz.
Die geplanten Fahrplanänderungen wegen der Arbeiten seien in den Online-Auskunftssystemen enthalten und würden mit Aushängen an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Darüber hinaus könnten Fahrgäste die Änderungen im Internet unter der Adresse bauinfos.deutschebahn.com/nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufen.