Saal in der Alten Feuerwache soll für Workshops und Partys genutzt werden
Die Verwaltung hat das Konzept fürs Gebäude fortgeschrieben. Es soll Angebote in den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung und Erlebnis geben.
Grevenbroich. Die Alte Feuerwache an der Schlossstraße soll ein Zentrum für noch mehr junge Leute werden. Auf Antrag der CDU hat die Verwaltung das Konzept für das Jugendinformations-, Beratungs- und Begegnungszentrum fortgeschrieben und um den Aspekt „Nutzung des vorhandenen Veranstaltungssaals“ erweitert.
„Das Thema ,Halle’ wurde bislang immer etwas stiefmütterlich behandelt“, sagt Jugenddezernent Michael Heesch. „Bis auf die Jugendkunstschule, die dort regelmäßig ihr Programm anbietet, wird der Saal kaum genutzt — das wollen wir ändern.“ Geht es nach dem Wunsch der Verwaltung, soll der Raum künftig voll in die jugendfachliche Arbeit der Alten Feuerwache integrierte werden — als Ergänzung des bestehenden Angebots, dessen Slogan lautet: „Alles unter einem Dach“.
Konkret: Die Alte Feuerwache versteht sich als soziokulturelles Zentrum für junge Menschen in Grevenbroich, also kein Jugendzentrum oder Jugendberufshilfezentrum im bekannten Sinn, sondern Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene, in enger Anbindung an Schule, Jugendhilfe, Arbeitsverwaltung und weiteren Partnern. Unter einem Dach werden dort Jugendberatung, Hilfen zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen wie Berufsorientierungs- und Berufshilfeprojekte, Unterstützung für junge Menschen im Strafverfahren, Drogen-, Sexual- und Schwangerenkonfliktberatung, aber auch Hilfen durch Schulsozialarbeit angeboten. Über den Offenen Treff besteht darüber hinaus die Möglichkeit zur zwanglosen Begegnung.
Der Saal soll nun Angebote in weiteren Themenfeldern ermöglichen: Kunst und Kultur, Event und Erlebnis, Feiern und Musik, Ferien und Freizeiten. Konkrete Beispiele: Anti-Aggressionstrainings, Theater-Workshops, Erste-Hilfe-Schulungen, Sprachkurse, Diskussionsabende, Kabarett, Filmvorführungen, Konzerte, Partys.
„Die Möglichkeit unterschiedlicher pädagogischer Aktivitäten können entweder die in der Alten Feuerwache bereits tätigen Einrichtungen, aber auch weitere im Stadtgebiet aktive Träger der Jugendhilfe nutzen“, erklärt Stadtjugendpfleger Christian Abels. „Mit dem erweiterten Konzept wollen wir neue Zielgruppen ansprechen — auch Flüchtlingskinder“, sagt der Erste Beigeordnete der Stadt, Michael Heesch.