SC Kapellen bietet Wuppertalvor 1187 Zuschauern Paroli
Der Oberligist spielte 1:1 gegen den Aufstiegsanwärter. Trainer und Spieler waren zufrieden.
Ein bisschen mehr als die knapp 1187 Zuschauer hatte sich der SC Kapellen als Gastgeber des (nur) von gut 500 Anhängern begleiteten Wuppertaler SV schon erhofft, doch ansonsten ließ das Duell der Fußball-Oberliga aus Sicht der Erftstädter nicht allzu viele Wünsche offen. Und so resümierte SCK-Trainer Frank Mitschkowski nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden zufrieden: „Es gibt für mich eigentlich nichts auszusetzen. Was die Spielanlage betrifft, fand ich uns sogar ein bisschen besser.“ Torwart Christopher Möllering befand: „Wir sind mit dem Punkt absolut zufrieden — Wuppertal nicht.“
Christopher Möllering, SCK-Torwart, zum Gegentreffer
Mitschkowski musste seine Viererkette verletzungsbedingt schon in der ersten Halbzeit zweimal verändern. In der 30. Minute ersetzte Philip Erkes auf der linken Außenbahn Dalibor Cvetkovic, kurz vor der Pause erwischte es auch Robin Kreis, der auf der rechten Seite für den erkälteten David Dygacz spielte. Trotzdem stand der nun seit vier Spielen ungeschlagene Außenseiter defensiv kompakt, Marcel Koch lieferte in der Abwehrzentrale erneut eine tadellose Leistung ab. Und der SCK entwickelte zudem Gefahr nach vorne: Den Kopfball von Emrah Cavdar entschärfte WSV-Torwart Lukas Fronczyk mit den Fingerspitzen (12.).
Kapellens Führungstor entsprang dagegen keiner zwingenden Aktion: Nach einem Freistoß in Nichts von Koch erzwang der nachsetzende Robert Norf einen Wuppertaler Ballverlust, in dessen Folge Emrah Cavdar an den Ball kam. Sein Anspiel erreichte Benny Schütz, aus dem Gewühl heraus traf (21.).
Doch nur vier Minuten später glichen die Gäste aus. Einen von Kevin Weggen vor das Tor geschlagenen Eckball köpfte Marvin Ellmann ins Netz. „Mein Anspruch ist es, diese Bälle zu halten“, sagte SCK-Torwart Möllering und ärgerte sich, den Ball im Fünf-Meter-Raum nicht bekommen zu haben.
Mitschkowski verwies lieber auf zwei Glanzparaden des Schlussmanns in Halbzeit zwei: „Da hat er uns den Punkt gerettet.“ Möllering hielt klasse die Volleyabnahme von Dennis Schmidt (64.) und den strammen Schuss von Ellmann (76.).
Doch auch die Hausherren sorgten aus einer guten Grundordnung heraus immer wieder für Gefahr. Schade fand der Trainer nur, dass sein Team, das in der Schlussphase auch noch Robert Norf mit einer Knöchelverletzung verlor, die Kontergelegenheiten nicht konsequent genug ausspielte. Aber: „Wie wir in der Rückrunde bislang auftreten, stimmt mich sehr zuversichtlich.“