Schlossbad Grevenbroich: Mehr Eintritt, mehr Sicherheit

Im Schlossbad sind künftig Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes im Einsatz.

Grevenbroich. Wer künftig das Schlossbad Grevenbroich besucht, muss sich auf einige Änderungen einstellen. Uniformierte Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes werden ab Mai zwischen Picknickdecke und Beckenrand kontrollieren.

Zuvor müssen Badbesucher an der Kasse für den Eintritt ins Freibad tiefer als bisher in die Tasche greifen. Die Eintrittspreise werden erhöht, um die Kosten für den privaten Sicherheitsdienst zu finanzieren.

Notwendig ist der Einsatz, nachdem es in den vergangenen Jahren und insbesondere in der Freibadsaison 2009 mehrfach zu Beschädigungen und Belästigungen kam. Badegäste waren vor allem von Jugendlichen zum Teil bedroht worden, ausgesprochene Hausverbote wurden ignoriert und sind nur schwer kontrollierbar.

Auch eine zunehmende Zahl von Sachbeschädigungen war zu verzeichnen. Sportdezernent Michael Heesch hatte sich bereits in der Sitzung des Sport und Bäderausschusses im Januar für den Einsatz von Sicherheitskräften ausgesprochen.

Der Ausschuss folgte ihm einstimmig. Vorgeschlagen hatten die Maßnahme die Wirtschaftsbetriebe Grevenbroich.

Um den Einsatz des Sicherheitspersonals zu finanzieren, beschloss der Rat in seiner Sitzung am Donnerstagabend, die Kosten auf die Eintrittspreise umzulegen. Etwa 10 000 Euro soll der Einsatz eines Sicherheitsdienstes für die Zeit von Mai bis August kosten.

Die durch das erhöhte Eintrittsgeld erlangten Mehreinnahmen sollen bei einer Größenordnung von etwa 11 000 Euro liegen. Als Grundlage für die Berechnung dient eine durchschnittliche Besucherzahl von 36 000 Badegästen (Hallen- und Freibad) während der Sommersaison.