Der feierlichen Stimmung schadete das aber nicht. Ein vorweihnachtliches Musikprogramm, das von den Jungen und Mädchen der fünften Klassen vorgetragen wurde, bildete den Auftakt zur kleinen Feier.

Bürgermeister Franz-Josef Moormann beglückwünschte die Realschüler: "Die Schule hat extrem gewonnen, die neue Cafeteria ist eine wichtige Ergänzung im pädagogischen Konzept."

Im Rahmen des 1000-Schulen-Programms des Landes wurden 125 000 Euro investiert. Die Hälfte der Kosten hat die Stadt Kaarst getragen. Im ehemaligen Biologie- und Sanitätsraum wurden nun zwei Räume geschaffen, die mit einer großen Doppelglastür verbunden sind.

Die freundliche helle Ausstattung der sonnengelb gestrichenen Wände und die zur Aula hin offene Bauweise geben dem Gebäude eine großzügige Ausstrahlung. Auch ein Sofa soll noch aufgestellt werden. Der Kaarster Architekt Horst Junker entfernte beim Umbau kurzerhand einige Wände: Aula, Durchgangsflur und Nebenraum sind nun miteinander verbunden.

Die Schüler können mittags ein warmes Essen einnehmen oder dort einfach nur ausspannen. Mit jeweils etwa 65 Quadratmetern sind die beiden Räume großzügig bemessen, rund 60 Essen werden pro Tag ausgegeben.

Versorgungsträger sind die Katholischen Jugendwerke des Rhein-Kreises Neuss (KJW), die bereits seit Februar dieses Jahres einen provisorischen Mittagstisch für 2,50 Euro pro Essen an der Elisabeth-Selbert-Realschule organisieren. KJW-Geschäftsführer Thomas Isop-Sander dankte der Stadt Kaarst: "Die Betreuungsmöglichkeiten haben sich mit dem Umbau erheblich verbessert."

Dem Dank schloss sich die kommissarische Schulleiterin Ursula Vitz an und lud zum Imbiss ein, der von der Hauswirtschaftsgruppe zubereitet wurde. Mit Kochmützen ausgestattet, servierten die Schüler die Speisen.