SCK will erste Hürde dieses Mal meistern
Kapellen tritt im Niederrheinpokal gegen A-Kreisligisten Biemenhorst an. Zuletzt scheiterte der SCK zweimal in Runde eins.
Der Niederrheinpokal war in der jüngeren Vergangenheit wirklich nicht der Lieblingswettbewerb des SC Kapellen: 2012 setzte es für den damals sogar als Tabellenführer angereisten Fußball-Oberligisten in der zweiten Runde eine 0:2-Pleite beim Landesligisten VSF Amern. Zu Beginn der Saison 2013/14 düpierte in Runde eins Bezirksligist DJK/VfL Willich den SCK mit 4:1. Und im vergangenen Jahr unterlag Kapellen ebenfalls direkt zum Auftakt dem Landesligisten Teutonia St. Tönis mit 3:5.
Dieses Jahr hat Vereinsboss Peter Kempermann vor dem Auftritt am Sonntag beim A-Kreisligisten SV Biemenhorst in Bocholt (15 Uhr, Anlage an der Birkenallee) ein Machtwort gesprochen. „Der Vorsitzende wünscht, dass wir eine Runde weiterkommen“, fasst Trainer Frank Mitschkowski den Inhalt zusammen.
Das deckt sich mit seinen Absichten, „denn ich habe auch selber den Ehrgeiz und den Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen“. Bevor es für ihn und seine Mannschaft in dieser Saison zum ersten Mal ernst wird, hätte er die Vorbereitung gerne mit einem Härtetest abgeschlossen. Doch das Duell mit dem prominent besetzten Landesligisten Rather SV fiel aus. Zwar hatte Mitschkowski am Mittwoch noch mal alle Kontakte spielen lassen, doch der Versuch, Ersatz zu beschaffen, schlug fehl. Damit endete die Testspielserie am Dienstag mit dem lockeren 9:3-Erfolg beim A-Kreisligisten DJK/VfL Giesenkirchen.
Weil Mitschkowski zu dem Zeitpunkt noch dachte, seine für die ersten Pflichtspiele eingeplante Stammelf gegen Rath aufs Feld beordern zu können, ließ er in dieser Partie vor allem mit Trainingsrückstand belastete oder bislang nicht so häufig eingesetzte Kicker ran: Im Tor stand zum Beispiel Nils Mahlstedt, im Feld sammelten Dalibor Cvetkovic, Philip Erkes, Fatih Sakar und Ede Ungefug Spielpraxis. Rückkehrer George Madatsidis erzielte gegen Giesenkirchen zwei Tore. Noch ist der Offensivmann nicht bei hundert Prozent, doch „wir wissen, was wir an ihm haben“, sagt Mitschkowski: „Er ist beidfüßig und hat Zug zum Tor.“
Wie so oft drücken den SCK bereits vor dem Start Personalsorgen. Bei David Dygacz ist das Außenband im Sprunggelenk gerissen, doch der 28-Jährige kommt um eine Operation am Syndesmoseband herum. Frederik Leufgen plagt eine unangenehme Prellung am Steißbein. Simon Kohlen ist wieder ins Lauftraining eingestiegen, nachdem er Ende Oktober einen Mittelfußbruch erlitten hatte.
Oberligist TSV Meerbusch tritt in der ersten Pokalrunde heute beim Landesligisten ESC Rellinghausen in Essen an. Das erste Pflichtspiel des Clubs nach der Vereinsfusion von TuS Bösinghoven und ASV Lank beginnt um 15 Uhr. Vor einer Woche hatte der TSV das letzte Testspiel mit 2:5 gegen die U 19 von Fortuna Düsseldorf verloren.
Landesliga-Neuling VfL Jüchen/Garzweiler tritt derweil morgen um 15 Uhr beim FC Büderich (Kreisliga A) an. „Büderich hat eine gute Vorbereitung gehabt, wenn man sich die Ergebnisse anschaut. Wir müssen wach sein und aufpassen“, sagt VfL-Trainer Hermann-Josef Otten und bemerkt: „Der Niederrheinpokal ist auch dadurch interessant, dass man mal ein großes Los ziehen kann.“ Im Wuppertaler SV, KFC Uerdingen, Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen sind gleich vier Traditionsvereine im Wettbewerb, die allesamt Zuschauermassen garantieren würden.
Landesligist VdS Nievenheim erwartet indes in den Sportfreunden Niederwenigern einen Ligakonkurrenten an der Südstraße. Die Partie beginnt morgen um 15 Uhr.