Stadtentwicklung: Neubaugebiet für Büttgen

Für das Neubaugebiet an der Hubertusstraße sollen ab diesem Monat vier Planungsbüros Ideen entwickeln. Im Juni werden die Arbeiten abgegeben, im August wird eine Jury die Vorschläge bewerten.

Büttgen. Im Flächennutzungsplan ist die 3,5 Hektar große Ackerfläche zwischen Nikolausstraße und L 154 noch für Schule, Jugendheim und Spielplatz vorgesehen. "Das entspricht nicht mehr den städtebaulichen Zielen für Büttgen. Laut dem Schulentwicklungsplan ist die Größe der Haupt- und Realschule an der Hubertusstraße ausreichend", sagt Stadtplanerin Isolde Schröder. Auf dem Grundstück, das der Stadt gehört, soll nun ein neues Wohnquartier für Büttgen entstehen. Wie genau es aussehen wird, steht noch nicht fest. Die Politik hat im jüngsten Stadtentwicklungs- und Planungsausschluss zunächst einige Eckdaten beschlossen. Auf Antrag der CDU sollen in dem Neubaugebiet zu gleichen Teilen etwa 15 bis 20 freistehende Einfamilienhäuser auf 500 Quadratmeter und Doppelhäuser auf 300 Quadratmeter großen Grundstücken sowie Reihenhäuser und zweigeschossige Stadthäuser mit je vier Wohnungen entstehen. Für Kinder soll es in dem neuen Wohnquartier einen Spielplatz geben. Auf Antrag der Grünen werden die Häuser solargerecht ausgerichtet. In einem so genannten Werkstattverfahren erarbeiten nun vier Planungsbüros weitere Vorschläge. "Ziel ist es, dass möglichst unterschiedliche Wohnformen entstehen. Auch die Häuser selbst sollen flexibel geplant sein, so dass Erweiterungen möglich sind und auf geänderte Wohnwünsche eingegangen werden kann", erläutert Schröder. Die Planungsbüros sollen neben Aussagen zu Materialien und Farbkonzept auch Ideen zur Gebäudetechnik und weiteren Innovationen entwickeln. Ein erster Workshop findet noch in diesem Monat statt. Im Juni werden dann die Planungsbüros ihre Arbeiten abgeben. Eine Jury wird im August die Vorschläge bewerten. "Wichtig ist uns, dass auch die Bürger in die einzelnen Prozesse eingebunden werden", sagt Schröder. In zwei Jahren, so schätzt die Stadtentwicklerin, könnten dann die ersten Bagger an der Hubertusstraße anrollen.