Studenten erleichtert nach HN-Übernahme
Die Hochschule Neuss ist verkauft worden.
Neuss. Die Erleichterung bei den Studenten war groß. Drei Monate Unsicherheit bei der Hochschule Neuss sind gestern um 10.50 Uhr zu Ende gegangen. Zu diesem Zeitpunkt unterzeichneten Michael Bremen, Insolvenzverwalter der Hochschule Neuss, und Professor Martin Wortmann, Geschäftsführer der privaten Rheinischen Fachhochschule (RFH) Köln, den Vertrag der Übernahme durch die RFH.
Am Montag übernimmt die RFH die Räume der Hochschule und treibt den Übergang voran. Die Hochschule Neuss für internationale Wirtschaft GmbH ist dann nur noch eine leere Hülle, die abgewickelt wird. „Alle derzeit eingeschriebenen Studenten können ihre Studiengänge beenden. Alle Mitarbeiter werden übernommen, und die Veranstaltungen finden weiter vor Ort in Neuss statt“, sagte Insolvenzverwalter Bremen am Morgen bei einer Informationsveranstaltung vor rund 80 Studenten, Mitarbeitern und Dozenten. Ob das bisherige Hochschulpräsidium mit Professor Otto Jockel und Professor Fadi Mohsen ebenfalls weiter am Standort tätig sein wird, ist noch unklar. Kommissarischer Standortleiter wird Stefan Jung, der bei der RFH für Hochschulentwicklung verantwortlich ist.
Die Studienverträge der 254 Neusser Studenten werden umgeschrieben, Abteilungen und die Organisation zusammengelegt. RFH-Geschäftsführer Wortmann betonte: „Alles, was wir tun werden, dient dazu, dass Sie noch besser ausgebildet werden. Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Absolventen überdurchschnittlich gute Jobs bekommen. Das wollen wir nach Neuss tragen.“ Es kam immer wieder Applaus auf. „Wir haben gute Antworten bekommen und wurden von vielen Sorgen befreit“, gab Franziska Klein (21) zu. Und Studentin Kristina Lauer (21) betonte: „Wir sind jetzt an einer renommierten Hochschule. Dass der Standort bleibt, ist wichtig. Ich bin fürs Studium extra nach Neuss gezogen.“