Sturm „Ela“ lässt in NeussMüllmenge steigen
Neuss. Pfingststurm „Ela“ drückt der Abfallstatistik seinen Stempel auf. Denn die Schäden in den Privatgärten ließen die Mengen, die über die Biotonne erfasst beziehungsweise als Baum- und Strauchschnitt abgefahren wurden, um gut 870 Tonnen steigen.
Obwohl die Mengen beim Sperrmüll und vor allem beim Hausmüll weiter abnahmen, führt das dazu, dass unter dem Strich steht: Die Müllmenge pro Kopf und Jahr stieg 2014 um drei auf 454 Kilogramm.
Zwei davon entfielen auf den Elektroschrott. Diese Menge sinkt weiter. Lothar Richers von der Abfall- und Wertstoff-Logistik (AWL) hat zwei Erklärungen: die Rücknahmepflicht des Handels und die „Beraubung“. Der Kreis als für die Müllverwertung zuständige Behörde sei aber aktiv, um das Ausplündern von Elektrogeräten, die zum Sperrmüll bereit gestellt werden, zu unterbinden.
Die Menge, die in Altglascontainern gesammelt wird, liegt mit 9493 Tonnen auf Vorjahresniveau. Auffällig war, dass die im „Gelben Sack“ erfasste Menge der Verpackungsstoffe noch einmal um 84 Tonnen auf insgesamt 3228 Tonnen stieg. Die Abfälle werden also immer besser sortiert. Weiter rückläufig sind die Quoten beim Altpapier. 9493 Tonnen bedeuteten noch einmal 114 Tonnen weniger als im Jahr zuvor. Als Grund nimmt die Verwaltung die zunehmende Digitalisierung an. An dem 72 321 Tonnen schweren Müllberg, den die Neusser im Vorjahr anhäuften, bildet der Restmüll aus der grauen Tonne mit 40 770 (minus 223) den größten Posten. Die Sperrmüllmenge sank auf 6818 (-40) Tonnen, während der Straßenkehricht um 258 auf 1812 Tonnen zurückging. Ein Grund dafür ist der milde Winter. -nau