Susanne Benary-Höck hat soziale Themen im Blick

In der Neusser Innenstadt sieht Susanne Benary-Höck Verbesserungsbedarf: „Die Straße zum Bahnhof müsste mehr entwickelt, die Münze aufgewertet werden. Außerdem fehlen Geschäfte, zum Beispiel für Elektronik“, sagt die 51-jährige Grünen-Politikerin.

Foto: Grüne

Die verheiratete Mutter eines 19-jährigen Sohns ist seit 2006 in der Kommunalpolitik. Zurzeit arbeitet sie hauptberuflich in der Düsseldorfer Diakonie in leitender Position. „Der Job ist eine ideale Kombination: Ich habe viel mit Menschen zu tun, brauche aber auch finanzielle Kompetenz.“ Letztere habe sie unter anderem bei einer Ausbildung zur Bankkauffrau gelernt. Und beide Fähigkeiten wolle sie in dem Amt an der Stadtspitze einsetzen, sollten die Bürger sie wählen.

„Das Amt der Bürgermeisterin bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Ich gestalte gerne“, sagt sie und verweist darauf, dass die Grünen als erste die Forderung nach bezahlbaren Wohnraum in Neuss ins Feld geführt hätten. „Wir müssen die Quartiere weiter entwickeln und Beratungsangebote dezentralisieren“, erklärt Benary-Höck. Die Verringerung der Öffnungszeiten im Norfer Rathaus hält sie für einen falschen Schritt. „Ich würde ihn sofort rückgängig machen.“

Neben sozialen Themen wie der Erhöhung der Plätze im Offenen Ganztag, der Verringerung der Kindergartenbeiträge und besserer finanzieller Planungssicherheit für Vereine hält die studierte Sozialarbeiterin und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses den Anschluss an Zukunftstechnologien wie Medizin- und Computertechnik für sehr wichtig. „Wir müssen die vorhandenen Gewerbegebiete besiedeln, zum Beispiel mit Zulieferbetrieben für hiesige Firmen. „Wir brauchen Arbeitsplätze. Dafür müssen wir Neuss gut vermarkten.“ 1993 zog Benary-Höck, die in Berlin geboren und in Düsseldorf aufgewachsen ist, mit ihrem Mann in die Quirinusstadt. „Neuss ist eine schöne Stadt mit einer überschaubaren Größe“, erklärt sie.