Klaus Brall will sich für die Infrastruktur einsetzen
Die Infrastruktur in und um Neuss liegt Klaus Brall am Herzen. „Wie kann es sein, dass an der Autobahn vom Kreuz Neuss-West bis zum Kaarster Kreuz zehn Jahre gebaut wird?“, fragt der Bürgermeister-Kandidat der Neusser Zentrumspartei.
„Da müssen nicht ein paar Leute arbeiten, sondern ganz viele, damit es schnell fertig ist.“ Denn eine gute Infrastruktur sei die Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft.
Dafür wolle er sich einsetzen, sollte er am 13. September an die Neusser Stadtspitze gewählt werden. Die nötigen Arbeiter hätte der praktische Arzt auch zur Hand: „Arbeitslose und Flüchtlinge könnten für das Geld, das sie bekommen, ein paar Stunden im Dienste der Allgemeinheit arbeiten gehen. Ein bisschen handwerklich betätigen kann sich fast jeder“, findet er. „Neuss sollte einen Modellversuch starten.“
Überhaupt das Thema Flüchtlinge. „Wieso bauen wir neue Heime, wenn wir hier eine so viel beschworene Willkommenskultur haben?“, fragt er. Wenn sich niemand fände, der die Asylbewerber bei sich zu Hause aufnähme, müssten sie wieder zurückgeschickt werden, schließlich kämen die wenigsten von ihnen aus Kriegsgebieten. „Wir können doch nicht die Fehlleistungen aller Entwicklungsländer korrigieren und in Europa die Weltbevölkerung aufnehmen.“ Statt dessen solle Neuss lieber mehr bezahlbare Wohnungen bauen.
2009 wechselte Brall von der CDU zum „Zentrum“. „Die politischen Ziele haben mir gefallen“, sagt der verheiratete Vater von drei Töchtern, die 25, 23 und elf Jahre alt sind. „Und ich konnte zur Kommunalwahl kandidieren.“ In Köln geboren, wuchs der Sohn eines Finanzbeamten erst in Gelsenkirchen, später dann in Düsseldorf auf. Nach dem Abitur zog Klaus Brall mit seinen Eltern nach Holzbüttgen. In seiner Freizeit spielt der Allgemeinmediziner gerne Tennis. „Da treffe ich immer wieder auch meine ganz alten Freunde“, erzählt Klaus Brall.