TSV muss sich noch steigern

Trotz des guten Starts läuft beim Drittligisten noch nicht alles rund.

Foto: Zaunbrecher

Rhein-Kreis. Der TSV Bayer Dormagen ist ohne Punktverlust in die Saison gestartet und sollte eigentlich vor Selbstvertrauen strotzen. Dennoch spricht Ulli Kriebel von einem „anspruchsvollen Programm“, das der von ihm trainierte Handball-Drittligist vor der Brust hat: Heute (19.30 Uhr) bei empfängt sein Team die SG Schalksmühle-Halver, am kommenden Freitag tritt es bei der HSG Krefeld an. „Erst danach wissen wir, wo wir stehen“, sagt der Trainer.

Im Moment steht sein Team auf dem dritten Platz, ist wie Spitzenreiter TuS Ferndorf und Krefeld noch ungeschlagen. Damit das so bleibt, sei auf jeden Fall „höhere Konzentration“ nötig als in den letzten Partien, sagt Kriebel. „Wir müssen die Anzahl der Fehler reduzieren. Einen so nachlässigen Umgang mit unseren Chancen wie gegen die Bergischen Panther können wir uns nicht noch einmal leisten.“ Da vermochten es seine Schützlinge erneut nicht, eine frühe deutliche Führung kontinuierlich und in Ruhe auszubauen.

Heute könnte so etwas fahrlässig sein. „Schalksmühle hat eine starke Mannschaft mit ein paar interessanten Neuzugängen. Und das Team ist vor allem sehr heimstark“, weiß Kriebel. Wie stark die SG ist, zeigen die bisherigen Ergebnisse: Zum Auftakt gab es einen 21:20-Sieg beim Vorjahresdritten Longericher SC, zu Hause wurde der VfL Gummersbach II mit 29:19 abgefertigt. In Krefeld besaßen die Sauerländer beim 25:29 am allerdings keine echte Chance auf eine Überraschung. Trotzdem stellt sich der TSV heute auf einen harten Kampf ein. „Schließlich wollen wir unseren guten Start ausbauen“, sagt Kriebel, dem bis auf Torhüter Sven Bartmann sein kompletter Kader zur Verfügung steht. Allerdings ist er sich auch im Klaren, worauf es im Vergleich zu den ersten drei Spielen ankommt: „Wir müssen uns stärker fokussieren.“

Der TV Korschenbroich empfängt heute Abend (19.30 Uhr) den OHV Aurich. Die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska möchte nach dem ersten Saisonsieg (21:20 in Menden) nun sofort nachlegen. „Der Erfolg hat uns sehr gut getan. Und wir haben nur 20 Gegentore kassiert. Das zeigt, dass es uns gelungen ist, eine gute Abwehr zu stellen. Das sollte auch heute unser Ziel sein“, sagt Rogawska.