Turnhalle der GWN soll Vereinen offen stehen
Neuss. Die Gemeinnützigen Werkstätten Neuss (GWN) bauen am Firmensitz „An der Hammer Brücke“ eine neue Turnhalle. In eine ohnehin notwendige Erweiterung ihres Lagers integrieren sie die Turnhalle in den Neubau.
Der Aufsichtsrat stimmte dem jetzt zu. Die Investitionssumme siedelt Geschäftsführer Christoph Schnitzler im „kleinen siebenstelligen Bereich an“, ein Bautermin steht noch nicht fest.
Freie Hallenzeiten in der Zeit nach 16 Uhr möchten die GWN nicht nur ihrem eigenen Inklusionsverein „GWN-Team“, sondern auch der Stadt anbieten, erklärte Schnitzler. Weil Hallenkapazitäten in Neuss knapp sind — und durch den Wegfall der Halle am Commundo-Tagungshotel noch knapper wurden — könnte das für eine Entspannung sorgen. Unter dieser Knappheit haben die GWN selbst gelitten. „Sportangebote sind für die Mitarbeiter mit Behinderungen ein wichtiger Bestandteil der Arbeitsbegleitenden Förderung“, sagt Schnitzler. Doch dafür stand nur ein Gymnastikraum zur Verfügung. Sollten Sportangebote mit mehr Platzbedarf gemacht werden — zum Beispiel Hockey —, mussten die GWN ausweichen. Diese Angebote sollen nun in der neuen Halle für die Mitarbeiter aller Betriebsstätten im Stadtgebiet gebündelt werden.
Sportdezernent Stefan Hahn kündigte an, zeitnah mit den GWN Gespräche zu führen, unter welchen Bedingungen Neusser Vereine die Halle mitbenutzen können. Die GWN-Aufsichtsratsvorsitzende Angelika Quiring-Perl freut sich über die Möglichkeit, mit dem Angebot einer Turnhallennutzung die Inklusion von Menschen mit Behinderungen vorantreiben zu können. -nau