Unicef-Gala lockt Promis nach Neuss
Topmodel Eva Padberg, Journalist Ulrich Deppendorf, der frühere TV-Kommissar Michael Naseband — viele Prominente feierten die Ballnacht.
Neuss. Halleluja! Zum Finale nach sechsstündigem Programm erklang der Klassiker von Leonard Cohen; im Jupitersaal saß da keiner der 700 Gäste mehr auf seinem Stuhl, und auf der Bühne stimmten Bürgermeister Reiner Breuer als Schirmherr, sein Düsseldorfer Amtskollege Thomas Geisel sowie Unicef-Botschafterin Eva Padberg (37) in den Chor aller Künstler des Abends ein. Das deutsche Topmodel brachte bei seiner Neuss-Premiere internationales Flair und den Hauch von Jetset ins Swissôtel, wo die dritte Unicef-Gala zur rauschenden Ballnacht wurde und als gesellschaftliches Ereignis gelang. Die wichtigsten Daten und Fakten.
Pop und Rock, Jazz und Soul, Oper und Musical wechselten sich ab. Den Auftakt machte das Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth unter der Leitung von Thomas Ringl. Von Beginn an lockte Willy Ketzer mit seiner Band die Ballbesucher auf die Tanzfläche, auf der um 23 Uhr derart großes Gedränge herrschte, dass Gastgeber und Moderator Heribert Klein (69) zufrieden bilanzierte: „So eine Superstimmung hatten wir selten. Alle trauen sich zu tanzen.“
Topmodel Eva Padberg führte die Gästeliste an, sie eröffnete die Tanzfläche mit einem Wiener Walzer. Ihr Tanzpartner war Düsseldorfs Rathaus-Chef Thomas Geisel. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisdirektor Dirk Brügge waren ebenso dabei wie Ulrich Deppendorf, der frühere Leiter des ARD-Hauptstadtbüros. Auch der ehemalige TV-Kommissar Michael Naseband, der heute auch Gastronom in Düsseldorf ist, vergnügte sich in Neuss. Frank Sportolari, Generalbevollmächtigter UPS, erhielt die Unicef-Ehrengabe.
Durchweg großartig, doch drei ragten an diesem Abend heraus: Tenor Gianluca Terranova erntete Bravo-Rufe für seine Interpretationen von „O Sole Mio“ und „Nessun Dorma“. Die Herzen der Gäste eroberte die erst 13 Jahre alte Chelsea Fontenel, die mit ihrer Stimme begeisterte. Ihr Duett „Up where we belong“ — Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes — mit Dennis A. Legree war vielleicht der Höhepunkt der Schau. Saxofonist Sir Waldo Weathers, der schon bei James Brown spielte, brachte den Saal mit „Georgia“, „My Sweet Lord“ und „Sexmachine“ zum Grooven.
Das Küchenteam des Swissôtel stellte sich in Bestform vor. Einfach lecker, was Bankett-Chefin Claudia Köpp (Champagnerkraut-Süppchen mit Garnelen-Lumpia), Sous-Chef Daniel Pantoja (Rinderfilet in der Kräuterkruste) und Chef-Patissier Andrea Weber (Dialog von der Orange) unter Leitung von Küchenchef Thomas Schmidt servieren ließen.
Die Karten wurden für 85 beziehungsweise 75 Euro angeboten und schlossen Eintritt und Drei-Gang-Menü ein; ein sehr ansprechendes Preis-Leistungsverhältnis. Trinkbare Weine waren für unter 40 Euro erhältlich. Ein Tombola-Los kostete fünf Euro. Für Unicef Heribert Bohnen von der Commerzbank überreichte den Scheck mit dem Ergebnis der von der Bank unterstützten Aktion an den deutschen Unicef-Chef Heraeus: 315 267 Euro. Die Bank will sich auch 2018 engagieren.