Vier Kandidaten für das Amt des Obersts

Amtsinhaber Heiner Sandmann steht nicht mehr zur Wahl. Namen seiner möglichen Nachfolger nennt er nicht.

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Neuss. Wer wird im nächsten Jahr als Oberst das mehr als 7500-köpfige Schützenregiment anführen? Zwei Kandidaten haben ihren Hut bereits in den Ring geworfen; mit zwei weiteren Aspiranten wird in dieser Woche noch gesprochen.

Wenn alles weiterhin „sehr gut“ laufe, so bestätigte Oberst Heiner Sandmann gestern, könnten die Korpsführer bereits am Mittwoch, 28. Oktober, zur gemeinsamen Sitzung mit dem Komitee einen Personalvorschlag zur dann weiteren Abstimmung unterbreiten. Namen nennt Sandmann nicht. Oberst Heiner Sandmann (62), der seit dem Jahr 2001 das Regiment anführt, zieht sich auf eigenen Wunsch zurück. Im Auftrag der Korpsführer sucht der Regimentschef seit dem Schützenfest offiziell einen Nachfolger. Mit ihrem einvernehmlich gekürten Favoriten treten die Majore und Chefs der zehn Korps dann an das Komitee heran. Am Ende werden Korpsführer und Komitee den Schützen einen gemeinsamen Bewerber benennen, der letztlich von den Schützen am Oberstehrenabend Anfang August 2016 in der Neusser Stadthalle gewählt werden muss.

Zur Sitzung der Korpsführer, die am Montag auf Einladung von Schützenlust-Major Herbert Geyr tagten, war auch Schützenpräsident Thomas Nickel (68) eingeladen. Über Inhalt und Ergebnis der Beratungen schweigen sich zwar alle Beteiligten weitgehend aus. Es darf aber vermutet werden, dass es um die Wiederwahl des Schützenpräsidenten ging.

Thomas Nickel, seit 2001 im Amt, muss sich auf der Jahreshauptversammlung am 20. November turnusmäßig der Wahl stellen, die vom Komitee einhellig unterstützt wird.

Der Präsident wird für drei Jahre gewählt. Einige Korpsführer drängen aber offenbar, dass sich Nickel nach einem, maximal zwei Präsidentenjahren vorzeitig zurückzieht. Von einem „konstruktiven Gespräch“ berichtet Oberst Sandmann, der für die Zeit nach der Sitzung von Komitee und Korpsführern am Mittwoch eine gemeinsame Erklärung ankündigt. Nach Ansicht von Präsident Nickel habe man sich „nett unterhalten“. Das Ergebnis? Antwort des Obersts: „Es gibt kein Ergebnis!“