Grevenbroich. Noch drehen sich auf dem Testfeld im Windpark fünf Windräder, wirken nebeneinander geradezu unscheinbar. Doch im nächsten September wird eine Weltneuheit diese fünf überragen: eine Windanlage mit einer Nabenhöhe von 133 Metern - 33 Meter höher als üblich.
Denn bislang sei die Anlage, die mit einem Motor der Firma Siemens ausgestattet ist, nur in einer Computersimulation getestet werden. "Wenn alles einwandfrei funktioniert, kann ein Zertifizierer den Turm zur Serienproduktion freigeben, damit er weltweit verkauft werden kann", sagt sie. Um das Projekt zu finanzieren, hat die Juwi-Gruppe aus Rheinland-Pfalz eine Investorengruppe gebildet.
Dabei gilt: Je höher die Rotoren liegen, desto höher sind auch die Energieerträge. So rechnet ATS damit, dass sich der Energieertrag des 133 Meter hohen Turms im Vergleich zu den Türmen mit einer üblichen Nabenhöhe von 100 Metern um etwa 20Prozent erhöht.