Wohnungsbauprojekt in Neuss ist laut Bauminister „vorzüglich“

Michael Groschek besuchte die Großbaustelle am Weckhover Feld.

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Weckhoven. Bei einem Ortstermin hat sich NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) gestern ein Bild vom Stand des Wohnungsbauprojekts an der Hülchrather Straße gemacht. Dort errichtet der Neusser Bauverein ein generationenübergreifendes Quartier mit acht drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern und 22 Einfamilienhäusern sowie einem Nachbarschaftszentrum. Insgesamt entstehen 220 Wohneinheiten — 83 Prozent davon sind öffentlich gefördert, 17 Prozent frei finanziert. Die Pläne für das Projekt wurden 2012 beim Landeswettbewerb für den Wohnungsbau ausgezeichnet. „Mich freut die wettbewerbsnahe Realisierung des Projekts“, betonte Groschek gestern. „Das ist vorzüglich.“

Der Rohbau im ersten Bauabschnitt am Weckhover Feld ist bereits abgeschlossen, im zweiten Bauabschnitt wird jetzt mit den Obergeschossen begonnen. In Kürze erfolgt zudem der Startschuss für den dritten Abschnitt. Im Sommer 2018 soll das 40-Millionen-Euro-Projekt — die Fördersumme liegt bei rund 18,9 Millionen Euro — abgeschlossen sein. „Der Mietpreis wird bei den öffentlich geförderten Wohnungen bei 5,75 Euro je Quadratmeter und bei den frei finanzierten deutlich unter dem sonst üblichen Mietspiegel liegen“, sagt Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender des Neusser Bauvereins.

Michael Groschek lobt die Umsetzung. „Dieses Quartier bietet den Menschen nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch Heimat direkt vor der Haustüre“, sagte der Minister beim Baustellenrundgang. Frank Lubig erklärte dabei, wie das Miteinander der Generationen dort in Zukunft durch ein Nachbarschaftscafé mit umfangreichen Sozial- und Dienstleistungen sowie der Einrichtung von Quartiersplätzen gestärkt werden soll. Das neue Wohnquartier wird zudem großzügige Grünflächen erhalten. Großer Wert wird auf Barrierefreiheit gelegt; geplant sind auch drei Gruppenwohnungen mit je acht Einheiten sowie den dazugehörigen Gemeinschaftsflächen für Senioren oder Menschen mit Behinderung.

Minister Groschek besuchte gestern insgesamt drei Wohnungsbauprojekte in NRW, die er als vorbildlich bezeichnet.