Zwei Männer überfallenRaststätte Nievenheim-Ost

Ein Täter bedrohte den Angestellten mit einer Pistole. Der Versuch, die Wand zum Tresorraum einzuschlagen, misslang.

Foto: Lothar Berns

Dormagen. Für die vier Gäste und den Angestellten, die sich nach Angaben der Kreispolizei in der Nacht zum Samstag in der Raststätte Nievenheim-Ost (Autobahn 57, Fahrtrichtung Neuss) aufhielten, muss es ein Schock gewesen sein. Um 0.49 Uhr wurden sie in einen Raubüberfall verwickelt. Zwei Täter, die sich Tücher vors Gesicht gebunden hatten, drangen in das Gebäude ein und gingen dabei äußerst entschlossen und skrupellos vor.

Einer der Unbekannten zwang laut Polizei den Angestellten mit einer Pistole, sich auf den Boden zu legen. Sein Komplize versuchte unterdessen im hinteren Teil des Verkaufsraums, mit einem Vorschlaghammer die Wand zum Tresorraum einzuschlagen. Als dieser Versuch scheiterte, griffen sich die Räuber die Tageseinnahmen und mehrere Stangen Zigaretten und flüchteten. Sie nutzten dazu ein schwarzes Auto.

Den vier Gästen war es noch während des Überfalls gelungen, aus der Raststätte zu entkommen und die Polizei zu alarmieren. Die löste nach eigenen Angaben zwar umgehend eine Fahndung aus, die jedoch erfolglos blieb. Ein Hubschrauber sei zu der nächtlichen Stunde nicht eingesetzt worden, teilte ein Ermittler auf Nachfrage mit.

Verletzt wurde bei der Attacke niemand. Auch der mit der Waffe bedrohte Angestellte sei zu Hause, sagte eine Mitarbeiterin der Raststätte am Samstag. Es sei der erste Überfall nach längerer Zeit auf die Station gewesen. Der Betrieb lief am Samstag weiter.

Beschreibung der Täter: Beide trugen Handschuhe und sprachen akzentfrei Deutsch; der Bewaffnete war schwarz gekleidet, trug eine Kappe und wird als schlank beschrieben. Sein Komplize mit dem Vorschlaghammer soll kräftig bis korpulent sein. Er trug einen olivgrünen Parka, dessen Kapuze hatte er über den Kopf gezogen. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Fluchtauto oder zu den Tätern machen können. Hinweise an Telefon 02131/3000.