Neuss Stromunfall in Neuss: Neunjähriger weiter in Lebensgefahr
Neuss/Dortmund. Nach dem schweren Stromunfall in Neuss kämpft der verunglückte Neunjährige weiter um sein Leben. „Der Gesundheitszustand ist unverändert“, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Mittwoch in Düsseldorf.
Das Kind war am Sonntagabend auf einem Güterbahnhof auf einen Kesselwagen geklettert und nach einem Stromschlag mit schwersten Verbrennungen in eine Spezialklinik gebracht worden. Sein sieben Jahre alter Begleiter, der den Unfall mit angesehen hatte, erlitt einen Schock. Ein Zeuge hatte den brennenden Neunjährigen vom Waggon fallen sehen und die Rettungskräfte alarmiert.
Die Ermittler hoffen nun auf weitere Erkenntnisse zum Unglückshergang. „Wir wollen wissen, wie es dazu gekommen ist“, sagte die Polizeisprecherin. Es habe aber noch niemand befragt werden können.
Ein ähnlicher Unfall hatte sich einen Tag zuvor in Dortmund ereignet. Ein 15-Jähriger war nach Polizeiangaben am Samstagabend mit etwa zehn Jugendlichen auf einem Bahngelände unterwegs und kletterte einen Stromleitungsmast hoch. Dabei sei der Teenager von einem Lichtbogen getroffen worden und ins Gleisbett gestürzt. Auch er schwebte zunächst in Lebensgefahr. Die Polizei hatte am Mittwoch noch keine neuen Erkenntnisse zum Gesundheitszustand. (dpa)