Taschendiebe in der Innenstadt unterwegs

Rhein-Kreis Neuss. Es ist Weihnachtszeit...da haben Taschendiebe Hochkonjunktur. Diese schlechte Erfahrung machten am Donnerstag drei Seniorinnen in der Neusser Innenstadt. Die älteren Frauen waren getrennt voneinander in den Nachmittagsstunden in unterschiedlichen Geschäften am Büchel und der Niederstraße einkaufen.

Als sie bezahlen wollten, stellten die über 70-jährigen Damen fest, dass ihre Geldbörsen aus ihren Handtaschen verschwunden waren. Offensichtlich hatten geschickte Diebe den Weihnachtstrubel für ihre Zwecke genutzt und die Portmonees der älteren Opfer mitgehen lassen.

Die in den vergangenen Tagen steigende Zahl von Taschendiebstählen im Rhein-Kreis Neuss veranlasst die Kreispolizeibehörde zur erneuten Warnung. Allein im Jahr 2012 kam es im Rhein-Kreis Neuss zu 579 Taschendiebstählen. Davon ereigneten sich 381 im Stadtgebiet Neuss.

Typisch für dieses Delikt ist, dass ein Täter das Opfer ablenkt, ein Mittäter "zieht" und ein Dritter sofort die Beute übernimmt. Das Ablenken des Opfers kann schon damit anfangen, dass ein Fremder nach dem Weg fragt oder einen ausgebreiteten Stadtplan vorhält. Auch weitere Tricks (wie beispielsweise das Anrempeln, das absichtliche Beschmutzen der Kleidung, die Bitte Geld zu wechseln, etc.), erleichtern den Tätern die "Arbeit", weil sie so ganz nah an Menschen herankommen.

Hier einige Tipps und Hinweise: Tragen Sie Geldbörsen dicht am Körper, am besten in der Hosentasche. Achten Sie auf Ihre Handtasche, lassen Sie diese nicht im Einkaufswagen liegen oder am Kinderwagen oder einem Rollator hängen. Nehmen Sie nur soviel Bargeld zum Einkaufen mit, wie Sie in etwa für das Bezahlen benötigen. Lassen Sie sich nicht ablenken! Machen Sie sofort andere Personen laut und deutlich aufmerksam, wenn jemand versucht, an den Inhalt Ihrer Taschen heranzukommen. Weitere Informationen erhalten Sie beim Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz unter der Telefonnummer 02131 3000.