Höchststand auf den Intensivstationen So viele Patienten wie jetzt sind in NRW noch nie beatmet worden

Update | Düsseldorf · Die Zahl der zu beatmenden Corona-Patienten auf den Intensivstationen hat in NRW einen neuen Höchststand erreicht.

 Die Zahl der zu beatmenden Patienten auf den Intensivstationen in NRW ist so hoch wie nie zuvor.

Die Zahl der zu beatmenden Patienten auf den Intensivstationen in NRW ist so hoch wie nie zuvor.

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Zahl der zu beatmenden Corona-Patienten auf den Intensivstationen hat in Nordrhein-Westfalen einen neuen Höchststand erreicht. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind mit Meldestand von Montag landesweit insgesamt 861 Patienten auf den Intensivstationen mit Beatmungstechnik behandelt worden. Das ist demnach der bislang höchste Stand in der Corona-Pandemie in NRW.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte bereits am vergangenen Mittwoch im Landtag berichtet, dass inzwischen vor allem jüngere Menschen von einem schweren Krankheitsverlauf betroffen seien, die lange betreut werden müssten. „Insofern haben wir auch einen traurigen Rekord an Intensivpatienten mit Beatmung“, sagte Laschet.

Die Zahl aller Corona-Patienten auf den Intensivstationen liegt mit aktuell 1155 nur knapp unter dem Höchststand der zweiten Corona-Welle von 1165 am 30. Dezember 2020. Damals war auch der Höchststand an Corona-Patienten auf allen Stationen der Krankenhäuser verzeichnet worden: Insgesamt 6013 Menschen wurden wegen Corona in einer Klinik behandelt. Aktuell sind es mit 3787 Menschen deutlich weniger.

Die Zahl der freien Intensivbetten mit Beatmungstechnik war an diesem Sonntag mit landesweit 386 auf den geringsten Stand in der Pandemie gesunken. Am Montag waren es 389. Das Gesundheitsministerium wies darauf hin, dass es sich dabei um die vorgehaltenen Kapazitäten handele, die bedarfsbezogen auch noch erweitert werden könnten.

Eine Reihe von Krankenhäusern hatte bereits bekannt gegeben, dass ein Teil der planbaren Operationen zurückgefahren wird, um zusätzliche Kapazitäten für die Intensiv-Behandlung von Corona-Patienten einsetzen zu können. Dabei geht es insbesondere um das Personal.

(dpa)