Bei diesem Besuch, der als gemeinsames Projekt mit dem Kinderschutzbund geplant ist, soll den Familien ein sogenanntes Elternbegleitbuch übergeben werden, dessen Inhalt derzeit zusammengestellt wird. „Für werdende Eltern stellen sich viele Fragen, die das Buch ortsbezogen beantworten soll“, beschreibt Fachbereichsleiterin Evelyn Müller den Zweck der Sammlung, die in Form eines ergänzbaren Ordners angelegt wird.

Übergeben soll das Buch eine Fachkraft des Kinderschutzbundes, die auch eigenständig — nach einem Informationsschreiben von der Stadt — die freiwilligen Besuchstermine mit den Eltern abspricht. Wie der Vorsitzende Andreas Gehrke in der Ausschusssitzung berichtete, war der von Sprockhöveler Bürgern gegründete Kinderschutzbund Hattingen/Sprockhövel auch in der Vergangenheit in Sprockhövel aktiv, möchte aber seine Aktivitäten hier verstärken.

Bekannt ist der Ortsverband durch die Einrichtung von Kinderschutzpunkten und Elternkursen, aber auch wegen seiner finanziellen Unterstützung der Jugendtreffs und jetzt auch der Ferienmaßnahmen. Künftig sollen ein monatliches Beratungsangebot für Kinder und Eltern vor Ort — mit der Fachkraft, die auch die Besuche durchführt — und ein Angebot für Kinder aus Trennungsfamilien enstehen.

Für die Finanzierung des Elternbegleitbuchs, das jährlich für etwa 180 Neugeborene ausgegeben werden soll, hoffen die Initiatoren auf ein Drei-Säulen-Modell. Aus dem Landesetat „Frühe Hilfen“ ist inzwischen ein Förderbescheid über jährlich 4600 Euro eingegangen. Der Kinderschutzbund hat die Finanzierung der Fachkraft zugesagt. Jetzt soll noch die Sparkassenstiftung um einen Zuschuss gebeten werden.