Ein Dorfplatz für Herzkamp?

Herzkamper Bürger hoffen, dass sich am Sportplatz bald gemütlich feiern lässt.

Herzkamp. Ein richtiger Dorfplatz für Herzkamp — nicht nur die Bürgergemeinschaft, die das Projekt angeregt und vorangetrieben hat, hofft, dass aus den Plänen endlich Realität wird. Eine Boulemöglichkeit, ein Platz zum Grillen oder einfach nur ein Ort, an dem es sich gemütlich sitzen, klönen und feiern lässt. Das alles soll hinter dem Wendehammer am Sportplatz entstehen. Darauf wartet die Dorfgemeinschaft, die schon fleißig Spenden gesammelt und an den Plänen gefeilt hat, schon seit Jahren.

Auch die örtliche Grundschule ist mit im Boot: Sie würde den neuen Platz wie ein kleines Amphitheater gestalten, um dort für die Schüler Raum für Veranstaltungen zu schaffen. „Das einzige Problem, das wir noch nicht gelöst haben, ist ein geeigneter Stromanschluss für den Bauwagen“, sagt Gerlinde Honke-Feuerstack von der Bürgergemeinschaft. „Der Bauwagen wird von den Jugendlichen aus Herzkamp gut als Treffpunkt angenommen. Allerdings ist es dort im Winter ohne Strom nicht nur dunkel, sondern auch ziemlich kalt.“

Ob von der Stadt eine Lösung zu erhoffen ist, ließ die Verwaltung offen. Auch von den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses, denen die Bürgergemeinschaft ihre Pläne präsentierte, gab es dazu keine Ideen. Gleichwohl war man sich parteiübergreifend einig, dass das Engagement der Herzkamper gewürdigt werden müsse und die Stadt — soweit möglich — das Projekt bestmöglich unterstützen soll. „Wir müssen noch Stellungnahmen von verschiedenen Stellen einholen, wie ZGS oder Jugendamt, dies dürfte aber eher Formsache sein“, sagte Bernd Woldt im Ausschuss.

Mit finanzieller Unterstützung der Stadt sei nicht zu rechnen, darüber hatte sich die Bürgergemeinschaft auch keine Illusionen gemacht. „Aber uns wäre sehr geholfen, wenn sich die Prüfung nicht allzu lang hinziehen würde“, so Honke-Feuerstack im Ausschuss. „Für die Arbeiten müssten Bäume gefällt werden, da müssen Fristen eingehalten werden und wir wollen nicht ein weiteres Jahr verlieren.“

Der Ausschuss entschied daher, alle Stellungnahmen bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses im Februar vorliegen zu haben. Damit blieben der Bürgergemeinschaft noch rund zwei Wochen, bis die Bäume gefällt sein müssen. Ab dem 1. März wäre das aus Naturschutzgründen nämlich nicht mehr erlaubt.