Weihnachtsmarkt St.Josef: Wollsocken und Weihnachtsgebäck

Familiäre Stimmung beim Weihnachtsmarkt von St. Josef.

Haßlinghausen. Schon von weitem hört man sie lachen und genüsslich aus den Pappbechern schlürfen, während der Duft von Zimt über den leuchtenden Buden an der Kortenstraße liegt. „Alle Jahre wieder“, sagt Hans-Joachim Dauer lächelnd und packt die Fäustlinge in die Tasche, um in das Wärme spendende Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde St. Josef zu flüchten.

„Langsam wird es doch kälter“, stellt Stefan Wirts fest, den es an den Glühweinstand der Pfadfinder zieht. Daneben Waffeln, Gaumenfreunden vom Grill und Apfelplätzchen des Kirchenchors: „Heute arbeiten wir alle zusammen, um ein tolles Angebot zu schaffen“, sagt Anne Motz, Mitglied des Weihnachtsmarktkreises St. Josef, stolz.

Und das aus gutem Grund: Bereits seit 22 Jahren stellen die Mitglieder der Kirchengemeinde einen bunten Weihnachtsmarkt auf die Beine, der neben selbstgemachten Marmeladen auch Schmuck für Haus und Handgelenk zu bieten hat. Der Weihnachtsmarktkreis St. Josef ist seit Jahren ein eingeschworenes Team: „Hier sind enge Freundschaften entstanden. Dadurch macht es einfach Spaß — unabhängig von der jahrelangen Tradition“, so Anne Motz.

Einmal pro Woche haben sich die 14 Mitglieder getroffen, um das ganze Jahr über in Feinarbeit schöne Dinge für den Weihnachtsmarkt am Wochenende herzustellen. Motz: „Da steckt viel Liebe drinnen. Uns kommt es auf die Qualität der Produkte an.“ So konnten neben Wollsocken bestickte Tischdeckchen und ausgesägte Lichterbögen mit weihnachtlichen Motiven erworben werden. Daneben gab es auch Leckereien wie Gelee aus Weintrauben, Bratapfel-Marmeladen und würziges Zucchini-Relish, jede Menge Gebäck, Eierlikör, Adventskränze, Tischdeckchen und Weihnachtsschmuck.

Das Angebot am Verkaufstisch war vielfältig. Am schönsten war allerdings die familiäre Atmosphäre, mit der die Kirchengemeinde jedes Jahr wirbt: „Hier trifft man viele bekannte Gesichter. Menschen, mit denen man aufgewachsen ist, die man aber nicht täglich sieht“, sagt Besucherin Karin Schulte. Der Reinerlös des Marktes kommt wie in jedem Jahr der Gemeinde zugute.