Fahnen machen bald die Trasse bunt

Mit einer Kunstaktion wollen die Kunst- und Kulturinitiative und der Verein Glückauf-Trasse Sprockhövel „in Bewegung“ bringen.

Foto: Gabriele Reckhard

Sprockhövel. Länder haben sie. Große Clubs haben sie. Und bald haben auch Sprockhöveler Kindergärten, Schulen und Vereine eigene Fahnen. Der Verein Glückauf-Trasse und die Kunst- und Kulturinitiative planen, mit möglichst vielen 1,00 x 2,50 Meter großen Stoffbahnen den beliebten Fuß- und Radweg zu schmücken. Zwischen dem 14. und 28. Mai sollen die bunten Kunstwerke dann über der Trasse flattern. Das Motto lautet „In Bewegung“.

Karin Hockamp

„Mit dieser Fahnenaktion knüpfen die beiden Vereine an eine ähnliche Aktion an, die 2008 von der Kunst- und Kulturinitiative Sprockhövel initiiert wurde und damals auf große Begeisterung stieß“, berichtet Bärbel Prochnow vom Verein Glückauf-Trasse. Außer den Sprockhöveler Institutionen und Vereinen können auch Kunstschaffende oder Privatleute — sogar aus anderen Städten — der Phantasie freien Lauf lassen und eigene Fahnen gestalten. Allerdings würde dann eine Kostenbeteiligung anfallen: „Für Schulen und Kindergärten ist die Teilnahme kostenfrei, alle anderen zahlen je Fahne 50 Euro“, sagt Prochnow. Die Kunstwerke gehen nach der zweiwöchigen Ausstellung dann in das Eigentum der Teilnehmer über. Wer sich beteiligen möchte, muss lediglich per Email eine Datei mit dem Fahnenentwurf an die Kunst- und Kulturinitiative übermitteln und seinen Obolus entrichten.

Karin Hockamp von der Kunst- und Kulturinitiative erinnert sich noch gut an die Aktion von 2008: „Damals gab es 56 Fahnen. Die mussten wir aber schon nach einer Woche wieder abnehmen, worüber sowohl die Trassenbesucher als auch die Gruppen sehr enttäuscht waren.“ Deshalb bleiben die Fahnen in diesem Jahr zwei Wochen hängen.

Die Organisatoren hoffen, dass dieses Mal mindestens 50 Kunstwerke entstehen. Eine Obergrenze gibt es nicht. „Platz haben wir theoretisch auf der gesamten Trasse. Aber wir wollen keine Masten errichten, sondern brauchen zwei gegenüberstehende Bäume, um zwischen ihnen ein Seil für die Befestigung der Fahnen aufzuspannen“, erklärt Karin Hockamp. Damit die Fahnen möglichst nah beieinander hängen, ist zunächst der rund drei Kilometer lange Trassenabschnitt zwischen Nieder- und Obersprockhövel (Hölter- bis Kleinbeckstraße) als Ausstellungsareal angedacht.