Feuerwehr im Dauereinsatz
Überall im Stadtgebiet und im Kreis kippen am Sonntagachmittag Bäume um, wurde umgeweht, was nicht niet und nagelfest war.
Sprockhövel/Ennepe-Ruhr. Heruntergewehte Dachziegel, umgestürzte Baustellenschilder, umgefallene Bäume, die auf Straßen, Häuser oder Stromleitungen fielen - ab etwa 14 Uhr hielt Sturmtief Xynthia am Sonntag die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis in Atem. Die waren wegen einer Orkan- und Starkregenwarnung ohnehin in Bereitschaft.
Allein bis 17 Uhr gingen 130 Alarmmeldungen bei der Kreisleitstelle in Schwelm ein und ständig gingen neue Notrufe ein. Zum Glück gab es bis zum Abend nirgendwo Personenschäden. In Breckerfeld wurde eine Straße gesperrt, weil die Beseitigung eines umgestürzten Baumes auch für die Feuerwehrangehörigen zu gefährlich war - weitere Bäume drohten dort umzustürzen.
In Sprockhövel war im Feuerwehrhaus Haßlinghausen eine Koordinierungsstelle für die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr eingerichtet. Dort gab es bis 18.45 Uhr 22 Alarmmeldungen aus dem gesamten Stadtgebiet. Immer wieder mussten die Einsatzkräfte zur Motorsäge greifen. An der Schultenbuschstraße und der Otto-Hagemann-Straße hieß es "Baum auf Haus".
Von der Kleinbeckstraße, der Silscheder Straße, der Hiddinghauser Straße, der Kleinbeckstraße und dem Landringhauser Weg wurden Behinderungen gemeldet, weil Bäume auf die Straße gestürzt waren. Am Rottenberger Weg und in vier weiteren Straßen waren Stromleitungen von Bäumen getroffen worden, fast immer waren 1-KV-Hausanschlüsse betroffen. Die drei Störtrupps der AVU waren kreisweit im Dauereinsatz.