Feuerwehr: Zwischen Feuer und Sturm

Mehr Schutz vor Katastrophen.

<strong>Sprockhövel. Wenn es eines weiteren Belegs bedurft hätte, dass die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel ihren Aufgaben hervorragend gewachsen ist, dann hat ihn Sturm "Kyrill" geliefert. Mehr als 300 Einsätze waren die Kameraden vom 18. Bis 21. Januar gefahren, um umgeknickte Bäume von Straßen zu räumen oder herabgewehte Dächer zu sichern. Klar, dass "Kyrill" auch bei der Jahresdienstbesprechung der Wehr am Freitagabend im IG Metall Bildungszentrum ein Thema war.

Brandbekämpfung steht hinter technischen Hilfeleistungen zurück

300 Einsätze - das waren mehr als die 245 Einsätze im Jahr 2006 insgesamt - insofern allerdings exemplarisch, dass inzwischen mit fast zwei Dritteln etwa die Hälfte aus technischen Hilfeleistungen bestehen und Brandbekämpfung (47 Einsätze) nur noch ein kleiner Teil der Aufgaben darstellt.

Für die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel steht 2007 vor allem die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans an. "Wir müssen sehen, was da an weiteren Erfordernissen auf uns zukommt, aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch das schaffen werden und kann das für Rat und Verwaltung nur hoffen”, sagte Stadtbrandmeister Bernd Asbeck. Sprockhövel ist die einzige Stadt im Kreis, in der die Aufgaben allein auf den Schultern einer Freiwilligen Feuerwehr liegen.

Aktive 173 Aktive besitzen die sechs Löschzüge- und Einheiten derzeit, davon drei Frauen.

Jugendfeuerwehr 34 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr, 48 der Musikzug und 74 die Alters- und Ehrenabteilung.

Auszeichnung Mit dem deutschen Feuerwehrkreuz in Silber wurde Rudolf Plontsch vom Löschzug Haßlinghausen ausgezeichnet und gleichzeitig aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Die hohe Auszeichnung erhielt er vor allem für seinen Einsatz als Ausbilder (seit 1984) und bei der Brandschutzerziehung.

Neue Aufgabe Christian Zittlau gab wegen seiner neuen Aufgabe als stellvertretender Kreisbrandmeister sein Amt als stellvertretender Wehrführer des Löschzugs Haßlinghausen auf. Sein Nachfolger dort wird Frank Stock, der nach bestandenem Lehrgang zum Brandinspektor befördert wurde und damit Führungsaufgaben übernehmen darf.