Auf allen 32 städtischen Spielplätzen lockt frischer Sand in die Spielgruben. Erstmals nach acht Jahren hat der städtische Bauhof die Inhalte der Sandkästen komplett ausgetauscht - bei 350 Tonnen ein wahrer Kraftakt, der in der letzten Woche der Osterferien abgeschlossen wurde.

"Es war einfach mal wieder fällig. Irgendwann stößt auch die jährliche Reinigung an ihre Grenzen", begründet Tiefbauamtsleiter Willy Schäfers die Maßnahme. Die bewegte sich bei Materialkosten von rund 4000 Euro zwar finanziell im überschaubaren Bereich, ist aber schon allein wegen des hohen Personalaufwands nicht jedes Jahr zu stemmen.

Normalerweise wird der Sand immer im Frühjahr durchgesiebt, von Schmutz wie Bonbonpapieren bis hin zu unerfreulicheren Hinterlassenschaften wie Scherben oder Hundekot befreit. Nur ein geringer Anteil neuen Sands wird dann noch zugesetzt.

"Das ist natürlich wesentlich weniger aufwändig, zumal wir nicht an alle Sandkästen auch mit Baggern und Kippern herankommen", erklärt Willy Schäfers. Teilweise mussten die Bauhof- Mitarbeiter diesmal zum Teil mit Schüppe und Schubkarre ran.

"Das war schon ein große Aktion, im Prinzip waren alle im Einsatz", sagt Willy Schäfers. Ausgenommen waren nur die Straßenbauer, die weiter damit beschäftigt sind die gröbsten Winterschäden mit Kaltasphalt auszubessern.

Der alte Sand wird übrigens auch später möglichst für Straßenbau- oder Pflasterarbeiten verwendet, wenn es der Grad der Verschmutzung noch zulässt. Vorerst ist davon am Bauhof ein kleines Depot angelegt worden.

Auf dem Spielplatz an der Heidestraße herrschte gestern Nachmittag reger Betrieb - vor allem im Sandkasten. Dass der Sand komplett neu ist, haben Sophie, Julia, Gina und Clara-Marie gar nicht bemerkt, versichern aber, dass es hier eigentlich nie Probleme gebe.

Für den Bauhof gehört zur Pflege der Spielplätze eben nicht nur Spielsand, sondern auch Rasenmähen und die Überprüfung der Geräte.