Gesundheits- und Fitnesszentrum der TSG Sprockhövel eröffnet
Kraftakt für die Zukunft des Vereins.
Niedersprockhövel. Am Ende wurde jede helfende Hand benötigt, die verfügbar war. Allein die Mitglieder der Fußballabteilung leisteten 10 000 ehrenamtliche Stunden. Während an einer Ecke noch die Maler oder die Möbellieferanten am Werk waren, wurde daneben von Übungsleiterinnen schon geputzt und eingeräumt.
Am Samstag zur offiziellen Einweihung des neuen Gesundheits- und Fitnesszentrums (GuFit) der TSG Sprockhövel am Sportplatz Baumhof war alles gerade noch fertig geworden. Die Besucher durften, angeleitet von den rund 20 Teilzeitkräften, die neuen Geräte ausprobieren oder sich im Bewegungsraum Haltungsübungen zeigen lassen.
Mit dem GuFit hat der größte Sportverein im Ennepe-Ruhr-Kreis den Sprung in eine neue Dimension geschafft. Konkurrenz für kommerzielle Fitnessstudios? "Das ist nicht unsere Absicht, wir wollen hier ein Angebot für unsere 3200 Mitglieder schaffen", sagt der TSG-Vorsitzende Dirk Engelhard.
Möglich wurde das nur, indem die Stadt das Grundstück und die VHS über eine Qualifizierungsmaßnahme Langzeitarbeitlose als Ein-Euro-Kräfte zum Bau zur Verfügung stellten sowie die TSG viel Eigenleistung investierte. Dass bei dieser Konstruktion Verzögerungen auftraten (Eröffnung sollte schon im August sein), war zu verschmerzen.
720 000 Euro betragen die Kosten, wovon 600 000 als Sportstättenförderung vom Land als Darlehn fließen. 300 zahlende Mitglieder brauchen wir mindestens, damit die Kalkulation aufgeht, rechnet Engelhard vor.
Von der Entwicklung soll auch abhängen, wie schnell die anderen TSG-Projekte verwirklicht werden können. Das Kleinspielfeld im Hintergelände der Freibadwiese etwa. Dort hatte es Probleme mit der Herrichtung des feuchten Untergrunds gegeben.
Nun soll das versprochene DFB-Kleinspielfeld in den nächsten Wochen aufgebaut werden können. Eine Vergrößerung ist zwar ebenso wie der Bau zweier neuer Volleyballfelder auf Freibadgelände geplant, hängt aber eben von der Finanzierung ab.
Wie berichtet, hatte die TSG zuletzt mehr als 300 000 Euro au dem Konjunkturprogramm der Stadt beantragt: 200 000 für die Anlage eines neuen Kunstrasenbelags, der in der NRW-Liga gefordert wird, 100 000 für die Kabinen im Neubau, die bereits fertig sind und vorwiegend von den Fußballern und Leichtathleten genutzt werden.
Die Politik lehnte ab. "Wir werden uns noch einmal mit dem Verein unterhalten, wie Hilfe aussehen könnte, jetzt waren andere dran, sagte Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung.