Jugendaktionstag in Herzkamp: Schräge Töne und spritzige Einsätze
Vor allem Kinder machten bei der Dorfrallye mit. Hand in Hand, das war das Stichwort des Aktionstages, bei dem die Vereine des Ortes einmal mehr zeigten, dass sie gut zusammen können.
<strong>Herzkamp. Mika (9) hat es ganz klar das Infrarot-Schießen beim Schützenverein am meisten angetan. "Nein, ich fand das Löschen bei der Feuerwehr am besten, wir durften mit einem echten C-Rohr spritzen", meint dagegen Max (10). Gerade streben die beiden Freunde wieder dem Startpunkt des ersten Herzkamper Jugendaktionstags am Sportplatz entgegen. Überall sind gleichzeitig Kinder in kleinen Gruppen unterwegs und belebten den ansonsten Samstag nachmittags eher beschaulichen Ortsteil. Vor allem bei den ganz jungen Herzkampern kam die konzertierte Aktion der fünf größten Herzkamper Organisationen, die Jugendarbeit betreiben, gut an.
An der Kirche durchdrangen schräge Töne die ländliche Stille. Fast jeder Teilnehmer schaffte es, den vom CVJM Posaunenchor gestellten Instrumenten ein Tuten oder Heulen zu entlocken, ein kleines Mädchen blähte allerdings vergeblich die Backen auf.
Wer am Ende seine Urkunde und seine Bratwurst in die Hände schließen wollte, hatte aber noch mehr vor sich. So auch den Sinnes-Parcours, den die Jugendgruppe der Bürgergemeinschaft im evangelischen Kindergarten aufgebaut hatte. "Wir haben Dinge genommen, die die Natur hier in der Umgebung zu bieten hat", erklärte Gruppenleiterin Julia-Mareen Kampmann. Die Tast- und Riechkästchen enthielten Salbei, Sägespäne oder Flieder.
Direkt nebenan war Stadionfeeling angesagt. Mit gezielten Schüssen versenkte der eine oder andere einen Fußball an der Torwand. Besser zu treffen waren die halb mit Wasser gefüllten Flaschen. Zur Not durfte man hier auch seine Hände benutzen.