Keine Steigerung der Klärgebühren

Zunächst sollten erhöhte Abwassergebühren eine Steigerung der Kärgebühren rechtfertigen, doch jetzt ist das Thema wieder vom Tisch: die Preise bleiben die alten.

Sprockhövel/ Essen. Eine Steigerung der Klärgebühren aufgrund von Schwierigkeiten mit Cross-Boarder-Leasing-Geschäften hat der Ruhrverband am Donnerstag ausgeschlossen.

Als Reaktion auf den WZ-Artikel von Donnerstag, in dem für Sprockhövel über eine Steigerung der Abwassergebühren berichtet wurde, erklärte Ruhrverbands-Sprecher Markus Rüdel, die Klärgebühren, die der Ruhrverband erhebt und die einen Teil der Entwässerungsgebühren ausmachen, seien im Rahmen der normalen Preissteigerung sogar unterdurchschnittlich angehoben worden.

Mit Cross-Boarder-Leasing-Geschäften, bei denen auch der Ruhrverband verschiedene Anlagen an US-Firmen verleast hat, habe das nichts zu tun. Ganz aktuell habe der Ruhrverband in der Tat bei einem Cross-Boarder-Leasing-Vertrag die Absicherung ändern müssen und von einem Finanzinstitut zu US-Schatzbriefen gewechselt.

Von der ursprünglichen Risikorücklage von 5,1 Millionen Euro, die aus den einstigen Erträgen gebildet wurde und sich durch günstige Anlage auf 7,2 Millionen Euro vermehrt hätte, seien aber immer noch 2,7 Millionen Euro übrig.

"Der Ruhrverband hat also keine Verluste gemacht", betonte Rüdel. Über den Gesamtumfang von Cross-Boarder-Leasing-Geschäften macht der Ruhrverband keine Angaben.