Tag der offenen Tür Mathilde-Anneke-Schule: Schulpräsentation im Advent

Die Mathilde-Anneke- Schule präsentierte sich am Tag der offenen Tür mit zahlreichen Aktionen.

Foto: Anna Schwartz

Niedersprockhövel. Dieser Tag der offenen Tür verwandelte die Mathilde-Anneke-Schule in einen Adventsmarkt. Wer um 16 Uhr die Aula der Ganztagshauptschule betrat, hatte den Duft von Waffeln in der Nase und Rockmusik im Ohr. Auf der Bühne spielte die erste Schülerband. Eine Gruppe von Trommlern stand schon in den Startlöchern.

Rundherum verteilten sich Verkaufsstände im Raum. Während das Mensateam Kuchen und Waffeln anbot, hatten die Schulpflegschaft und der Schulförderverein ihre eigenen mit Tannengrün geschmückten Stände aufgebaut. An ihren Ständen verkauften Lehrer Dekoartikel wie Nikoläuse aus Holz und Kerzenschalen, die im Kunst- und Technikunterricht entstanden waren. Kekse und andere Leckereien hatten die Schüler im Hauswirtschaftsunterricht gebacken. Die Erlöse aus dem Verkauf kamen der Schulkasse zugute.

Von der Aula aus konnten Besucher in die Turnhalle gehen. Dort war eine „Bewegungslandschaft“ aus Klettergerüsten aufgebaut. Die Hälfte der Turnhalle nahm eine aufblasbare Turnmatte ein, auf der man nach Lust und Laune herumspringen konnte.

Astrid Schulte, Mutter

Erwachsene wie Kinder hatten also jede Menge Möglichkeiten, sich einen schönen Nachmittag zu machen. Schulleiterin Christiane Albrecht und ihrem Kollegium ging es darüber hinaus darum, neue Schüler für die Mathilde-Anneke-Schule zu werben. Gäste konnten sich von „Scouts“ aus der 10. Klasse durch das Schulgebäude führen lassen. Um 17 Uhr und noch einmal um 19 Uhr lud Albrecht die Fünftklässler in spe und deren Eltern zu einem Treffen ein. Dort informierte sie zusammen mit ihrem Stellvertreter Herbert Brenneken über den Schulalltag und beantwortete alle Fragen.

Kleine und große Besucher konnten am Tag der offenen Tür auch eine weitere Schulspezialität kennenlernen: den Unterricht in jahrgangsübergreifenden Klassen. Man betrat einen Klassenraum und sah Schülern der 5. und 6. Klasse bei einem gemeinsamen „Lernstudio“ zu. Der Gemeinschaftsunterricht — je zwei Stunden Deutsch, Mathe und Englisch pro Woche — habe große Vorteile, versicherte Albrecht. Die Jüngeren würden von den Älteren lernen. Den Älteren wiederum tue es gut, Verantwortung zu tragen. Das gelte auch für die „Lernstudios“ der Klassen 7 und 8.

Albrecht erzählte von einem Sechstklässler, der früher häufig den Unterricht störte. Das sei inzwischen anders. Im „Lernstudio“ sage dieser Schüler selber zu den Jüngeren: „Jetzt sei mal still und hör zu.“

Die erste Mutter, die sich für eine Führung mit den Schulscouts angemeldet hatte, war Astrid Schulte. Sie war mit ihrem Sohn Sören zum Tag der offenen Tür gekommen. „Das ist die erste und hoffentlich auch die letzte Schule, die wir uns anschauen.“ Die Mathilde-Anneke-Schule gefiel ihr, weil sie „eine kleine Schule ist, in der die Kinder gut lernen können“. Das wusste sie nicht nur von ihren Neffen und Nichten.

„Das kommt auch daher, weil ich hier selber zur Schule gegangen bin“, sagt sie. Es sei also ziemlich wahrscheinlich, dass sie heute auch einigen ihrer alten Lehrer über den Weg laufe.