Mobile Abenteuer in Haßlinghausen

Bei „Haßlinghausen mobil“ an der Mittelstraße gab es Oldtimer und Rennwagen, Mountainbikes und Rollatoren.

Foto: Gerhard Bartsch

Haßlinghausen. Sie glänzen feuerrot in der Sonne, ziehen Besucher magisch in ihren Bann und lassen Erinnerungen wach werden: „Einige kennen sie noch von ihren Großeltern. Damit ist jede Menge Nostalgie verbunden“, sagt Erich Bühren. Gemeint sind Oldtimer — speziell Fahrzeuge der Marke Borgward aus den 50er und 60er Jahren. Die sorgten am Samstag an der Mittelstraße neben vielen weiteren Attraktionen für Begeisterung.

Foto: Gerhard Bartsch

Ganz im Sinne der Mobilität hatte der Werbering zum vierten Mal zu „Haßlinghausen mobil“ eingeladen. Das Motto in diesem Jahr: „Für Alt und Jung!“ Nicht bloß bei der von Erich Bühren initiierten Oldtimerausstellung war viel los. Auf dem ganzen Sparkassengelände tummelten sich bei strahlendem Sonnenschein die Besucher.

Dass Mountainbike nicht gleich Mountainbike ist, erklärte Tomas Mendel-Rocholl: „Diesen Sport betreiben Individualisten.“ Mit einem Infostand führte der zertifizierte Naturtrainer in die Welt des Freeriding ein — technisch anspruchsvolles Fahren und Sprünge über natürliche Hindernisse.

„Der Mountainbike-Sport ist vielseitig. Wer Freeriden möchte, braucht eine spezielle Ausrüstung. Das ist ein Extremsport, der eine große Körper- und Bikebeherrschung verlangt“, erklärte Tomas Mendel-Rocholl und fügte hinzu: „Was beim Freeriden entsteht, bekommt man sonst nicht so leicht: ein Gefühl von Freiheit.“

Davon bekamen die Besucher von „Haßlinghausen mobil“ einen ersten Vorgeschmack. Auf einem sogenannten Gravitybike ging es über eine Sprungschanze.

Gleich vier verschiedene Räder konnten ausprobiert werden. Darunter eines im Wert von rund 4500 Euro: „Wenn du mehrere Meter in der Luft bist, willst du nicht, dass es schief geht. Das ist eine Investition in die eigene Sicherheit“, betonte Mendel-Rocholl.

Obwohl Mountainbiken eine Sportart sei, die in beinahe jedem Alter betrieben werden könne, interessierten sich vor allem Kinder und Jugendliche für den waghalsigen Fahrradsport. Unter ihnen Jonah (11): „Ich möchte Abenteuer erleben und bin gerne draußen in der Natur.“ Ein Fahrrad hat er schon.