Radwege: Sperren sollen weg

Barrieren an Kreuzungen von Radwegen und Straßen werden teilweise abgebaut.

Sprockhövel. Der Arbeitskreis Radverkehrsförderung äußert nach seinem letzten Treffen Kritik an der Sprockhöveler Politik. Weil sich der Ausschuss für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht auf einen Beschluss habe einigen können, würden immer noch Benutzer der Radtrasse durch die Sicherheitssperren an den Kreuzungen behindert, heißt es in einer in dieser Woche verbreiteten Stellungnahme.

Der Arbeitskreis fordert, die Sperren bis auf wenige Ausnahmen an stark befahrenen Straßen komplett zu entfernen und die verbleibenden auf eine größere Breite umzubauen. Mit Blick auf die städtischen Finanzen empfiehlt der Arbeitskreis ein Vorgehen in drei Schritten: Zunächst soll jeweils die linke Hälfte der Sperren entfernt werden.

Zu einem späteren Zeitpunkt könnten, wie in der Ausschussitzung von der Verwaltung vorgeschlagen, die Übergänge an der Quellenburg, Kleinbeck und Hölterstraße mit Sperren im Abstand von drei Metern umgerüstet und die restlichen Sperren durch Poller ersetzt werden.

Bei der Polizei findet der Vorschlag geteilte Zustimmung. Querungssperren seien für den Radfahrer zwar Hindernisse, aber für die Entschärfung von Querungssituationen und Unfallgefahren bei Fahrzeugverkehr, der den Radweg nicht einsehen kann, oder bei Fußgängern oder spielenden Kindern sehr sinnvoll und hilfreich, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage der WZ.

Der zuständige Beigeordnete Bernd Woldt bestätigte die Bereitschaft der Stadt, die Sperren zu entfernen, soweit dadurch keine Gefahrenpunkte geschaffen werden. Er begrüßte den Vorschlag, als kostengünstige Lösung zunächst nur die Hälfte der Barrieren abzubauen. Die Maßnahmen können allerdings nur im Rahmen der regulären Wegeunterhaltung realisiert werden.