Sankt Josef: Gemeindesaal soll in neuem Glanz erstrahlen

Ende Oktober soll die Renovierung der Gemeinderäume komplett fertig sein.

Haßlinghausen. Der Zahn der Zeit nagt an der Inneneinrichtung des Gemeindesaals der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Josef in Haßlinghausen. Vor allem die ansonsten zweckmäßige Holzpaneelenoptik, die seit Jahrzehnten Wände und Decken ziert, sei nicht mehr zeitgemäß, sagt Gemeinderatsvorsitzender Manfred Berretz.

Vor mehr als 20 Jahren sei zum letzten Mal gestrichen worden, und seit einiger Zeit schiebe man die Renovierung vor sich her. Nun geht es los: Der Gemeindesaal soll in neuem Glanz erstrahlen.

„Im Frühjahr 2011 haben wir uns entschlossen, den Gemeindesaal von Grund auf zu erneuern. Es geht nicht nur darum zu tapezieren“, sagt Berretz und bewegt sich zwischen Rigipsplatten und Werkzeugkoffern vorbei an kahlen Putzwänden durch den 80 Quadratmeter großen Raum.

Speiskübel, Dämmwolle und Malergerüste bestimmen derzeit die Szenerie. Der durch eine Schiebetür getrennte „Proberaum“ misst weitere 40 Quadratmeter und wird demnächst ebenfalls in Angriff genommen.

Im Thekenbereich des Gemeindesaals wurde nach dem Startschuss am vergangenen Montag bereits eine Schallschutzdecke eingebaut. „Darüber befindet sich das Schlafzimmer des Hausmeisters“, schmunzelt Berretz. Der Einbau neuer Schränke sei ebenso geplant.

Zuständig für die Koordination des gesamten Umbaus ist die Firma von Schreiner und Gemeindemitglied Andreas Gockel. Die elektrische Verkabelung an Decken und Wänden wurde „umgestrickt“ und neue Anschlüsse für die Lautsprecheranlage verlegt, die zusammen mit den Beleuchtungskörpern im Deckenfries untergebracht werden.

Geplant ist zudem die Verlegung eines dunklen Kunststoffbodens in Holzoptik, der im Kontrast zur demnächst weiß lasierten Decke stehen soll. Nach der Grundierung der Wände wird farblich abgestimmter Sichtputz den Raum in neuem Glanz erstrahlen lassen. „Das, was möglich ist, werden wir in Eigenleistung erledigen, den Rest machen die Profis“, erklärt Berretz.

Die Fertigstellung des neuen Gemeinde-Schmuckkästchens ist für Ende Oktober geplant. „Auf jeden Fall werden wir zum Weihnachtsmarkt am zweiten Advent die neuen Räume nutzen“, verspricht Berretz. Pastor Burkhard Schmelz freut sich ebenso über das Projekt: „Es ist schön, dass es auf Initiative der Gemeinde geschieht. Nur dann lebt es auch.“