Skilift ist bereit – jetzt fehlt nur mehr Schnee
Die Betreiber des Skilifts im Wodantal hoffen auf reichlich Schnee und viele Gäste.
Hattingen. Seit einigen Tagen steht das Telefon im Landhaus Siebe nicht mehr still. Denn mit den ersten Schneeflocken wurde in vielen Sportbegeisterten der Region auch die Lust auf den Wintersport geweckt. "Viele wollen wissen, wann unsere Piste endlich aufmacht", erzählt Gustav Adolf Siebe, Inhaber des Landhauses.
Seit 23 Jahren betreibt er an seinem Landhaus in der Elfringhauser Schweiz einen Skilift. Die 200 Meter lange Minipiste ist bei Hobby-Sportlern aus der ganzen Region beliebt. Die Gäste kommen aus dem gesamten Ruhrgebiet und sogar aus Holland nach Hattingen.
Ganz schön viel Wirbel für einen Skilift, der aus einer Laune heraus entstand. "Wir haben den Skilift 1987 aufgebaut, als unsere Töchter in der Schweiz arbeiteten und das Skifahren dort kennen lernten." Die ganze Familie habe dann Lust auf den Skilift und die Piste gehabt. Heute verfügt diese sogar über ein eigenes Flutlicht, das bei Hochbetrieb auch Abfahrten am Abend ermöglicht. Zudem lädt eine Holzhütte am Landhaus zum Après-Ski ein.
Heute hat Siebe mit dem Aufbau begonnen. Drei Tage brauchen er und seine Mitarbeiter, bis der Lift steht und einsatzbereit ist. Dazu kommt dann auch noch der unberechenbare Faktor Schnee. "Im Moment liegen hier vier Zentimeter," erzählt Siebe.
Da der Wetterdienst für das Wochenende wärmere Temperaturen und Regen voraussagt, rechnet er zunächst auch nicht mit einem dauerhaften Betrieb des Lifts. "Damit die Skifahrer die Piste hinunterfahren können, brauchen wir eine Schneehöhe von mindestens 15 Zentimetern."
Den Rodler hingegen reichen vier Zentimeter. Die ersten vergnügten sich Dienstag im Wodantal. Und für sie hat Siebe auch schon eine neue Idee im Kopf: Gemeinsam mit einem Ingenieurbüro tüftelt er an einer Konstruktion, mit der der Lift auch Schlitten den Berg hinaufziehen soll.