Sonntagspiele Spätes Gegentor in Vreden schockt die TSG Sprockhövel

Sprockhövel · In letzter Minute verloren die Sprockhöveler TSG ihr Auswärtsspiel. Der SC kam nicht über ein Remis hinaus.

Wuppertal, Foto Anna, Yakup Göksu, Sprockhövel, Sportplatz, Im Baumhof

Foto: ANNA SCHWARTZ

SpVgg. Vreden - TSG Sprockhövel 2:1 (1:1). Mit einer extrem bitteren Niederlage kehrte Westfalen-Oberligist TSG Sprockhövel vom Auswärtsspiel in Vreden zurück. Bitter war die Niederlage aus mehreren Gründen. Erstens fiel der Siegtreffer für Vreden in der 90. Minute, zweitens traf Max Dagott in der Nachspielzeit zum vermeintlichen 2:2-Ausgleich, doch stand er zuvor knapp im Abseits. TSG-Trainer Yakup Göksu ärgerte sich aber auch darüber, dass seine Mannschaft in den starken ersten 30 Minuten nicht eine höhere Führung als das 1:0, das Dominik Wasilewski nach 20 Minuten erzielte, herausgeschossen hatte. „Deniz Duran muss das 2:0 machen“, sagt Göksu. In der Schlussphase der ersten Hälfte überschlugen sich dann die Ereignisse, zunächst hielt Hendrik Höh einen Foulelfmeter der Gastgeber, aber nur 90 Sekunden später musste er doch den Ball aus seinem Tor holen, weil Maximilian Hinkelmann zum Ausgleich traf. Marcel Weiß hätte noch vor der Pause die erneute Führung für die Sprockhöveler erzielen können, scheiterte aber am Vredener Torhüter Tom Breuers.

„Die zweite Spielhälfte war wild mit kleineren Chancen auf beiden Seiten. Was anderes konnte man auf dem tiefen und schlechten Rasen auch kaum spielen, weil der Ball ständig versprang“, erklärt Göksu. Der Siegtreffer für Vreden fiel im Anschluss an einen Eckstoß. Den konnten die Sprockhöveler noch verteidigen, doch die Gastgeber erkämpften sich den zweiten Ball, während die TSG-Abwehr schlief und das 1:2 kassierte. Durch die unglückliche Niederlage rutscht die TSG mit weiterhin zehn Punkten auf den 15. Tabellenplatz ab und hat weiterhin nur zwei Punkte Vorsprung vor den Sportfreunden Siegen auf dem ersten Abstiegsplatz. Die Siegener sind am kommenden Sonntag am Baumhof zu Gast.
SC Obersprockhövel - Wacker Obercastrop 1:1 (0:1). Der SCO verschlief in der Fußball-Westfalenliga die erste Hälfte gegen Obercastrop nahezu komplett. Während sich die Gäste erst einmal auf das verteidigen konzentrierten und den Obersprockhövelern das Spielgerät überließen, konnten diese bis zur Pause herzlich wenig damit anfangen. Ganz im Gegensatz zu Wacker, die nach einer guten halben Stunde einen Konter zur Führung nutzten. „Wir hatten sehr viele Spielanteile, konnten aus dem Ballbesitz aber keinen Profit schlagen“, erklärt Jörg Niedergethmann der sportliche Leiter des SCO.

Nach der Pause half eine Ampelkarte gegen den Gast, der SC Obersprockhövel agierte nun strukturierter und erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten. Dawid Ginczek war es dann nach einer guten Stunde, der nach einer Standartsituation am zweiten Pfosten lauerte, den Ball mit der Brust annahm und zum 1:1 einschoss. Danach spielte nur noch eine Mannschaft, die Gastgeber wollten unbedingt den Sieg. Zweimal war Dawid Ginczek nah dran, aber am Obercasstroper Torhüter Frederic Westergerling scheiterte. In der 80, Minute forderte der SCO nach einem Foul an Diaby einen Foulelfmeter, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, so dass es beim 1:1-Unentschieden blieb.

(red)