Fußball Stadt-Pokal für Hiddinghausen

Der VfL Gennebreck konnte mangels Spielern nicht antreten. Auch sonst gab es kritische Stimmen.

Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Eine Woche vor dem Start in die Saison konnten die Sprockhöveler Teams bei den Stadtmeisterschaften ein letztes Mal den aktuellen Vorbereitungsstand unter Wettkampfbedingungen testen. Auf dem Heimatplatz der TSG Sprockhövel ermittelten der Gastgeber, der SC Obersprockhövel, TuS Hasslinghausen und der Hiddinghauser SV den Stadtmeister. „Der VfL Gennebreck konnte leider keine Mannschaft stellen. Die Spieler sind zwar angereist, das Team bestand aber nur aus acht Spielern“, erklärte Helmut Dikty, Sportlicher Leiter des Stadtsportbundes Sprockhövel.

Die verbliebenen Teams wollten Gennebreck zwar helfen und Spieler abgeben, doch die Schiedsrichter ließen dies nicht zu. „Das ist natürlich auch eine Frage des Versicherungsschutzes bei Verletzungen“, sagte Hans-Jürgen Piorreck, Vorsitzender des Stadtsportbundes. So musste der Spielplan kurzfristig geändert werden.

Der Turnier-Modus lautete „jeder gegen jeden“ mit 45 Minuten pro Spiel. „Das Niveau der Teams wurde vor Jahren angepasst. Es ist auf Kreisliga-Niveau“, sagte Helmut Dikty. Und so bestand ein Großteil der Teams aus Spielern der zweiten Mannschaften und Nachwuchsakteuren.

Nach spannenden und fairen Spielen wurde der Hiddinghauser SV zum Stadtmeister gekürt und durfte den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen. „Das Ziel war heute, das Beste daraus zu machen und Erkenntnisse für die neue Saison zu sammeln“, sagte SCO-Trainer Andreas Hain.

Nicht ganz so glücklich mit dem Turnierablauf waren die Sportler der TuS Haßlinghausen. „Die Art des Turniers muss in Frage gestellt werden. Vier Teilnehmer sind einfach zu wenig. Das ist eine Hobbyveranstaltung“, sagte TuS-Trainer Karl-Walter Möller. Er bemängelte zudem, dass die TSG im letzten Spiel gegen Obersprockhövel nur noch mit acht Feldspielern antreten konnte. Im Ergebnis bedeutete dies eine zweistellige Niederlage für den Gastgeber. „Einer meiner Spieler hat eine gelb-rote Karte bekommen und ein anderer kann verletzt nicht mehr spielen“, verteidigte TSG-Coach Martin Franczyk seine Mannschaft.