TSG: Freude über 1:0-Sieg

Verein siegte nach bereits besiegeltem Abstieg in die Oberliga knapp gegen den WSV.

Sprockhövel. Nein, den Abstieg in die Oberliga des TSG Sprockhövel wird auch der 1:0 (0:0)-Sieg beim Wuppertaler SV nicht mehr verhindern. Aber er zeigt, welche ehrliche Arbeit im Verein geleistet wird. Trotz des verpassten Klassenerhalts gibt sich die Mannschaft um Andrius Balaika nicht auf und verlängerte bem ambitionierten Nachbarn, der bis dahin ebenso wie die TSG in fünf Niederlagen zwölf Gegentore kassiert hatte, die Ergebniskrise am Freitagabend um einen weiteren Spieltag.

Zumindest das Nachbarschaftsduell gegen den großen Wuppertaler SV konnten die Kicker vom Baumhof somit in ihrem Regionalligaabenteuer für sich entscheiden. Bekanntlich endete das Hinspiel mit einem Remis. „Schon das 0:0, worauf sich jeder eingestellt hatte, wäre ein tolles Ergebnis für uns gewesen. Das Derby mit einem Sieg zu beenden ist natürlich klasse“, erklärt Sprockhövels verletzter Kapitän Raoul Meister, der die Flutlichtatmosphäre zwar gerne auf dem Platz erlebt hätte, aber sich als Co-Trainer für die Jungs ebenso freut. „Außerdem ist man auf der Bank ja auch noch mitten drin“, tröstet sich der Routinier, der gerne noch einmal in der Liga auflaufen würde.

„Der WSV hatte die klareren Chancen. Aber auch wir hatten gute Möglichkeiten. Daher war der Sieg glücklich, aber nicht unverdient“, widersprach Meister der Meinung von WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen, der seinen Club als vollkommen überlegen angesehen hatte. „Wenn Jimmy (Antwi-Adjej) noch ein paar Schritte macht oder Tim Duddas Freistoß nicht zehn Zentimeter vorbei geht, hätte es auch ein anderes Spiel werden können.“ Dass die Leistung nur wegen des Gegners, der Kulisse und der Atmosphäre abgerufen worden sei, glaubt Christopher Antwi-Adjej übrigens nicht. „Klar ist der WSV ein Traditionsverein und es hat Riesenspaß gemacht dort zu spielen. Aber wir wollen uns bei allen restlichen Spielen so präsentieren“, sagte Antwi-Adjej mit Blick auf die kommenden Aufgaben. “ S. 20