TSG Sprockhövel: Die Neuen für die kommende Saison
Acht Abgängen stehen zwölf Neuzugänge in allen Mannschaftsteilen gegenüber.
Sprockhövel. Die Saisonvorbereitung läuft bei den Sprockhöveler Fußballklubs. Besonders im Blickpunkt steht da natürlich die Nummer eins der heimischen Fußballszene. Nachdem Vorjahresaufsteiger TSG in der vergangenen Saison ziemlich souverän den Klassenerhalt geschafft hatte, ist die Vorfreude auf die kommende Oberligasaison groß.
Wie üblich bei dem kleinen, aber feinen Ausbildungsverein hat es auch in diesem Sommer wieder eine personelle Rotation gegeben. Hauptverantwortlich für die Zusammenstellung des neuen Kaders ist Robert Wasilewski. Der ehemalige TSG-Kicker wurde in der Rückrunde als Sportlicher Leiter am Baumhof installiert.
Zum bisherigen Stammkeeper stoßen zwei weitere Torhüter zum Kader. Julian Bötzel (25 Jahre, SC Oberstüter) kommt ursprünglich aus der TSG-Jugend und ist jetzt wieder zurückgekehrt. Er wird als Nummer drei in die Saison gehen und will die Chance nutzen sich unter Torwarttrainer Eckhard Hülser weiterzuentwickeln. Dennis Zaworski (20 Jahre, Fortuna Düsseldorf U23) ist ein noch sehr junger Schlussmann, hat Wasilewski aber im Probetraining absolut überzeugt.
Die Abwehr war in der vergangenen Saison das Prunkstück. Ganz wichtig für die TSG, dass sie die vielleicht beste Innenverteidigung der Liga und deren Nebenleute halten konnte. Hinzu kommen zwei Perspektivspieler: Dennis Cela (18 Jahre, eigene Jugend) gilt als sehr engagiert, muss sich aber im Seniorenbereich noch akklimatisieren. Der zweite Neue, Anjo Wilmanns (20 Jahre, SuS Kaiserau) deutete bei seinen ersten Einsätzen schon sein großes Potenzial an.
Im Mittelfeld sind vier Akteure im Baumhof neu an Bord gekommen. Lukas Opiola (20 Jahre, VfL Bochum U23) hat schon in Bochum Regionalligaluft geschnuppert, hatte dort aber Pech mit Verletzungen. „Er ist ein offensiver Mann, sehr schnell und mit gutem Spielverständnis“, schwärmt der Sportliche Leiter. Fitim Peci (19 Jahre, TuS Heven) zog sich als Pechvogel der Vorbereitung im zweiten Testspiel eine Verletzung zu und wird bis Oktober ausfallen. „Ein Junge mit Potenzial“, weiß Wasilewski.
Stephen Lorenzen (26 Jahre, TuS Heven) ist der älteste der Neuzugänge. Wasilewski lobt ihn als lauf- und zweikampfstarken Sechser mit guter Übersicht und Spieleröffnung. „Er ist immer bereit, alles zu geben, und einen guten Abschluss hat er außerdem“, ist Wasilewski absolut begeistert. Sebastian Greitemann (25) kehrt nach acht Monaten aus Australien zur TSG zurück. Über den Fitnesszustand des Rückkehrers, der in Australien beim FC Winfield kickte, macht sich der Sportliche Leiter keine Sorgen. „So wie ich ihn kenne, wird Greite immer noch rank und schlank sein“, lacht Wasilewski.
Im Angriff ruhen die Hoffnungen ebenfalls auf einem Rückkehrer: Ferhat Ülker (25 Jahre, Ratingen 04/19) streift nach einjähriger Unterbrechung wieder das TSG-Dress über. „Ein absoluter Knipser, einer der vor dem Tor eiskalt ist“, weiß Wasilewski, der einem topfitten „Ferro“ 13, 14 Treffer in der Oberliga zutraut.
Hasan Ülker (18 Jahre, eigene A-Jugend) ist der jüngere Bruder, derzeit aber verletzt und wird erst in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Der talentierte 18-Jährige, der sogar noch ein Jahr in der A-Jugend spielen könnte, gehört zum festen Kader der Ersten.
Vincenzo Porrello (19 Jahre, Wattenscheid 09 A-Jugend) kommt gerne über Außen und zeigte schon sehr gute Ansätze als flexibler Spielertyp. „Ihn kann man sogar im defensiven Mittelfeld einsetzen“, so Wasilewski.
Wenn er über Samuel Tuffour (19 Jahre, U23 Arminia Bielfeld) spricht, dann geht dem Sportlichen Leiter das Herz auf. „Sehr wendig, sehr dribbelstark — einer, der die Offensive wirklich beleben kann“, schwärmt Wasilewski über den Youngster aus Ghana.
Erste Bewährungsprobe für das neue Team ist die erste Runde des Verbandspokals, in der die TSG am kommenden Sonntag, 11. August, (15 Uhr) bei Rot-Weiß Ahlen antreten muss. Ein vorbereitendes Testspiel gegen Wattenscheid 08 am Sonntag endete am Baumhof 2:2 (1:1).