Zeche Alte Haase: Konzept fehlt

Die Entwicklung des Geländes stagniert zurzeit.

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Niedersprockhövel. „1897 — Zeche Alte Haase — Schacht I II”: so steht es nach wie vor auf der Straßenseite des Malakow-Turms an der Hattinger Straße. Bergbau gibt es hier aber schon lange nicht mehr. Nach ersten Umnutzungsprojekten — inzwischen sind in kleinen Teilbereichen Wohnungen und Räume für eine Diakoniestation entstanden — ist die Entwicklung des Geländes zum Stillstand gekommen.

Ende vergangenen Jahres gab der Stadtentwicklungsausschuss nach einem entsprechenden Antrag grundsätzlich grünes Licht für den Bau von fünf Loftwohnungen über dem Bereich, der von der Diakonie genutzt wird. Die Wohnungen sollen über mehrere Ebenen bis unter das denkmalgeschützte Dach reichen.

Wie der Beigeordnete Bernd Woldt auf WZ-Nachfrage mitteilt, müssen die Unterlagen für den Bauantrag aber noch ergänzt werden, bis sie entscheidungsreif sind. „Für die Maschinenhalle, den Malakow-Turm und den restlichen Bereich fehlt noch ein Nutzungskonzept”, erklärt Woldt.

Dass ein solches Konzept immer noch fehle, sei aus Sicht der Stadt unglücklich, betont er. Offen ist derzeit, ob die Ausweitung einer Wohnnutzung auf den Bereich rechts des Turm eine anderweitige Nutzung des übrigen Bereichs, insbesondere der Maschinenhalle, erschwert. Dafür hatte es vor Jahren schon einmal Pläne für einen Veranstaltungsraum gegeben, wie er in der Stadt bisher fehlt.