Steigende Corona-Fälle Omikron schafft Probleme bei Zustellern der WZ
WUPPERTAL · Durch steigende Corona-Fälle gibt es Personalengpässe – bei der Zustellung der Westdeutschen Zeitung kann es zu Verspätungen oder Ausfällen kommen.
. In den vergangenen Wochen waren Städte wie Wuppertal oder Solingen immer wieder Inzidenzspitzenreiter in Nordrhein-Westfalen. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Corona-Fälle dort bei rund 1700. Auch wenn Omikron wohl weniger schwere Erkrankungen hervorruft, verursacht die Variante wegen ihrer höheren Infektiosität viele Ansteckungen gleichzeitig. Das schafft Probleme. Während in einigen Bereichen und Unternehmen noch vorsichtiger Optimismus herrscht, sieht es bei der Zustellung von Zeitungen derzeit in der Region nicht ganz so rosig aus. Aufgrund etlicher Krankheits- und Quarantäneausfälle bei den Zustellern kommen Zeitungen zu spät oder gar nicht in den Briefkasten. Betroffen ist auch der Vertrieb unserer Zeitung.
Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst:
Wie sieht die aktuelle Lage aus?
Erste Ausfälle bei der Zustellung unserer Zeitung gibt es im Kreis Mettmann (Haan, Hilden, Mettmann) sowie im Rhein-Kreis Neuss (Kaarst). Durch eine erhöhte Anzahl von Krankheitsausfällen bei den Zustellern können einige Bezirke gar nicht mehr beliefert werden. Dies betrifft erst einmal 150 WZ-Leser (Stand 3. Februar morgens). „Die Situation kann sich von Tag zu Tag ändern, wie wir seit März 2020 gelernt haben“, sagt Jörg Unruh, Geschäftsführer RP Logistik, beauftragter Dienstleister unserer Zeitung.
„Wir haben generell eine sehr angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt, die Corona-Welle kommt noch mal on top. Leider wird es immer schwieriger, Menschen zu finden, die in den Morgenstunden unsere Zeitung austragen. Wenn dann so eine Welle wie Omikron kommt, ist es sehr schwierig, das noch alles gewährleisten zu können.“
Unruh bedauert es sehr, dass einige Abonnenten am Morgen nicht ihre Zeitung im Briefkasten haben. Jede Zeitung, die nicht zugestellt werde, sei sehr ärgerlich. „In Normalzeiten gibt es Vertretungen, aber Ausfälle wie jetzt in dieser Größenordnung können wir nicht mehr kompensieren“, sagt Jörg Unruh.
Wie sehen kreative Lösungen aus, um die Zustellung sicherzustellen?
Jörg Unruh: „Wir versuchen, Gebiete umzuplanen, sodass die Zustellung wieder einwandfrei funktioniert. Das kann dazu führen, dass Abonnenten nicht bis 6 oder 6.30 Uhr beliefert werden können. Unsere Logistik setzt alles daran, um die Situation mit vorhandenem Personal aufzufangen.“
Wann könnte sich die Situation wieder normalisieren?
Wissenschaftler machen Hoffnung, dass Omikron das Potenzial hat, das Ende der Pandemie einzuleiten und die Omikron-Welle Ende Februar bzw. Anfang März ihren Höhepunkt erreicht hat. „Ich hoffe sehr, dass wir im März wieder ein bisschen in den Normalmodus kommen. Letztlich ist es natürlich schwer vorhersehbar. Aber das ist ja auch das, was die Experten prognostizieren“, sagt Unruh.
Was wird den Kunden angeboten?
Damit die Leser nicht auf ihre gedruckte Zeitung verzichten müssen, wird der Verlag die Lieferung teilweise vorübergehend auf die Zustellung durch die Deutsche Post umstellen. Die Mehrkosten trägt der Verlag. Die Zustellung erfolgt dann nicht in der Nacht, sondern tagsüber durch die Post.
Um allen Lesern schon morgens die Westdeutsche Zeitung zur Verfügung zu stellen, wird für betroffene Kunden das E-Paper freigeschaltet. Das E-Paper stellt die gedruckte Ausgabe in digitaler Form dar und steht bereits ab 22 Uhr am Vorabend zur Verfügung. Bei Fragen zur Anmeldung hilft der Leserservice gerne weiter.
Sollte ein Kunde die Postzustellung nicht wünschen, werden individuell auch Gutscheine zur Verfügung gestellt, mit denen er die WZ im ausgewählten Einzelhandel kaufen kann.
Wie reagieren die Kunden?
Betroffene Kunden sind bereits am Wochenanfang per E-Mail über die Situation informiert worden. Ihnen wurde der Freischalt-Code für das E-Paper mitgeteilt. „Die Kunden reagieren mit viel Verständnis. Das ist bemerkenswert, wir haben wirklich eine tolle Leserschaft. Einige Kunden berichten von Corona-Fällen im eigenen privaten Umfeld und können deshalb gut nachvollziehen, wie es zu dieser Situation kommt“, sagt Sabine Junker, Leiterin des Lesermarktes.
Bei allen Fragen rund um die Zustellung und E-Paper-Anmeldung steht der Leserservice zur Verfügung: Telefon 0800-145 24 52, Mo-Fr von 6.30-16 Uhr sowie Sa von 6.30- 12 Uhr oder per E-Mail unter: Leserservice@wz.de und online unter: