Sturmböen in NRW Bahnstrecke in Düsseldorf gesperrt, zahlreiche Einsätze in Wuppertal

Düsseldorf · Nasses und windiges Wetter führt zu Einschränkungen für die Menschen in NRW. Drehende Baukräne in Düsseldorf legen eine Bahnstrecke für mehrere Stunden lahm. Auch die Feuerwehr in Wuppertal war am Sonntag vermehrt im Einsatz.

Feuerwehrleute mit Spezial Werkzeug trennen das Seil, mit dem sich zwei Kräne verheddert haben, aus einer Wohnung in der oberen Etage eines Hauses. Zwei Kräne hatten sich im Wind verdreht und Schaden am Haus angerichtet.

Foto: dpa/David Young

Dauerregen und Sturmböen haben am Sonntag in Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Störungen geführt. Bahnreisende mussten sich am Abend zwischen Paderborn und Kassel auf Verspätungen einstellen. Wegen eines umgestürzten Baums im Gleis war die Strecke zwischen Warburg (Westfalen) und Kassel-Wilhelmshöhe gesperrt.

Zudem waren die S-Bahnstrecken zwischen Solingen und Hilden sowie zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Hagen am Abend unterbrochen. Die Züge wurden umgeleitet, einige Halte entfielen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte.

Auch zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Düsseldorf Flughafen mussten Bahnreisende am Sonntag Geduld mitbringen. Dort war der Verkehr vorübergehend eingestellt.

Grund war ein an den Gleisen stehender Baukran, der sich durch den Wind gedreht und eine Hausfassade zerstört hat. Insgesamt drei Hebemaschinen hätten sich am Sonntagvormittag durch starken Wind gedreht und miteinander verhakt, teilte ein Sprecher der Polizei mit. An einem der Kräne war eine Metallkette befestigt, welche die Hausfassade beschädigte.

Auch die Feuerwehr in Wuppertal war am Sonntag vermehrt im Einsatz. Insgesamt habe es bis 18.00 Uhr rund 21 sturmbedingte Einsätze gegeben. Bei 19 Einsätzen habe es sich um umgefallene Bäume und losgelöste Planen gehandelt, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Teilweise wurden auch Fahrbahnen blockiert. In Einzelfällen drohten Dachziegel auf die Straße oder den Bürgersteig zu stürzen. Bei zwei Einsätzen rückte die Feuerwehr zu Wassereinbrüchen aus. Verletzt wurde niemand.

In Düsseldorf waren zwei Container von einem Schiff in den Rhein gefallen. Feuerwehrleute hätten die leeren Großbehälter am Sonntag an Land gebracht und gesichert, teilte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Duisburg mit.

Auch Sportliebhaber sollten bei dem Wetter in Köln lieber zuhause bleiben. Aufgrund der Wetterlage blieben am Sonntag alle Sportplätze aus Sicherheitsgründen geschlossen, wie die Stadt Köln auf ihrer Webseite mitteilte.

(dpa/red)