Nächste Runde im Tarifkonflikt GEW ruft Lehrer zu ganztägigen Warnstreiks auf
Düsseldorf/Wuppertal · Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder wollen auch angestellte Lehrkräfte in einigen Städten in Nordrhein-Westfalen auf die Straße gehen.
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes der Länder wollen auch angestellte Lehrkräfte in einigen Städten in Nordrhein-Westfalen auf die Straße gehen. Nach Warnstreiks in Köln, Bonn und auch Dortmund in der vergangenen Woche ruft die Gewerkschaft Wissenschaft und Erziehung (GEW) an diesem Dienstag zu weiteren Aktionen auf.
In Dortmund und Köln/Bonn hätten sich jeweils rund 300 Lehrerinnen und Lehrer beteiligt, nun sollten die Warnstreiks intensiviert werden, sagte ein GEW-Sprecher am Montag. In den Regierungsbezirken Münster und Detmold würden einige tarifbeschäftigte Lehrer am Dienstag nicht in den Unterricht gehen, sondern zu Kundgebungen etwa in Bielefeld oder Gelsenkirchen.
Für den nächsten Donnerstag ruft die GEW dann zu ganztägigen Warnstreiks in Wuppertal, Essen, Duisburg und Düsseldorf auf. In Wuppertal wollen sich dabei laut Gewerkschaft auch Hochschulbeschäftigte beteiligen. In NRW sind unter den 207 000 Lehrkräften rund 21 Prozent tarifbeschäftigt, sind also angestellt, nicht verbeamtet. Für diese Tarifbeschäftigten wolle man für eine Laufzeit von zwölf Monaten fünf Prozent mehr Gehalt erreichen, mindestens aber 150 Euro, erläuterte der GEW-Sprecher eine der zentralen Forderungen. Die Arbeitgeber hätten bisher kein Angebot vorgelegt.
In den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes - Ende November steht in Potsdam die dritte Runde an - geht es auch um das Personal etwa von Unikliniken, Staatsanwaltschaften und Amtsgerichten. Mehrere Gewerkschaften wie Verdi, GEW und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) wollen in einer gemeinsamen Großdemo in Düsseldorf am 25. November den Druck noch einmal erhöhen.